FULL HOUSE BREW CREW – Bare Knuckle
VÖ: 27.11.20
(Rock Of Angels Records)
Genre:
Modern Heavy / Groove Metal
Homepage:
FULL HOUSE BREW CREW
Mit „Me Against You“ (2018) hatte Griechenlands Groove Metal Export FULLHOUSE BREW CREW ein wirklich amtliches Brett hingelegt, das bei Vergleichen mit namhaften Bands wie FIVE FINGER DEATH PUNCH, GODSMACK, NICKELBACK oder BLACK LABEL SOCIETY ganz entspannt mithalten konnte. Nun gilt es, die selbst recht hoch gelegte Messlatte mit dem viel zitierten und richtungsweisenden dritten Album zu toppen.
Erst mal eben kurz die harten Fakten umrissen: Der Sound (Mix und das Mastering) der 10 neuen Stücke klingen wieder top; mit nur 36 Minuten Spielzeit tue ich mich bei dem Begriff Longplayer etwas schwer; das Cover hat erneut etwas Spezielles und fällt bei mir unter die Rubrik gelungen.
Mit noch modernerem Metal-Gewand, geht man die neue Platte an. Deutlich tiefer gestimmt ähnelt das jetzt mehr denn je dem Sound von PANTERA („Bare Knuckle“), aber auch früheren Veröffentlichungen von Rob Zombie („Unforgiving Land“). Sänger und Gitarrist Vagelis Karzis (u. a. Bass bei ROTTING CHRIST) agiert für seinen Bereich in allen Belangen Zombie-like, dies aber sehr gut. Auf Schredder-(Twin)Gitarren mit knackigen Riffs und ausgereiften Soli, groovende treibende Beats und melodisch eingängige Refrains wird erneut großen Wert gelegt („Cult Of Misery“, „Servant Of Despair“). Im Gegensatz zum Vorgängeralbum klingt mir das phasenweise aber schon zu Amerikanisch geprägt und auf NICKELBACKsche Radiotauglichkeit getrimmt („Buried Hope“, „Shuffled Deck“).
„Bare Knuckle“ reiht sich bei mir unmittelbar hinter seinem Vorgänger ein und wird sicherlich noch öfter seine Runden in meinem Player drehen. Coole Scheibe!
Punkte: 8,5/10