THE CULT OF DESTINY - The Cult Of Destiny
VÖ: 27.11.2020
(Rock n' Growl)
Style: Oldschool Heavy Metal
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THE CULT OF DESTINY
Gegründet von THE CARBURETORS und CHROME DIVISION-Bandmitgliedern erhebt sich THE CULT OF DESTINY. Das es noch ein Leben nach CHROME DIVISION gibt, zeigt sich an Sänger Eddie Guz' dessen vielseitig kumpelhaft rauhbeinig bärbeissige Rockröhre flexibel wie lange nicht mehr tönt. Gebettet in dafür passende Songs dominieren kraftvolle Riffs, wuchtiges Drummung und vor allem eines fette Grooves. Der von MOTÖRHEAD-Legende Lemmy so schmerzlich vermisste Spaß am Rock n' Roll ist im kompakten Soundraster auf's Geweih drückend vorhanden einschließlich der beiden Vorgängerbands dieses Konsortiums anhaftend schonungslos unverfälscht dreckigen Prollattitüde mit vereinzelten Spitzhörner-Punkvibes ist auf diesem kräftigen Hochprozenter-Cocktail zweifellos vorhanden.
Nach feierlichem Intro („So It Begins“), röhren die Gitarren scharf im klassischen Hard Rock/Heavy Metal-Stil. Dabei geht es nicht nur in herbem Stampfbeat, sondern auch zügigem Tempo nach vorne. „Into The Armageddon“ röhrt mit unverzichtbarem ACCEPT-Gedenkriff munter drauflos, ehe Eddie Guz' extrem variabler Stil direkte Nähe zu Peavy (RAGE) findet , dazu kommt ein klassischer MANOWAR-Gedenkpart einschließlich unverkennbarer Textlyrik. T.C.O.D. kennen ihr Handwerk um zu wissen, wie spannendes Hard n' Heavy-Hymnenfutter gestrickt wird. „Brother“ erinnert Manowarlike an die Tugend von Brüderlichkeit unter Metallern, „Stand With Me“ rockt, rollt und groovt getragen von voluminösem Drumming bei massiven Grundriffs, dass die Wände wackeln, inklusive packender Leadsolifinessen. „Set The Demon Free“ outet sich als dreckiger Bastard aus SAXON/JUDAS PRIEST kreuzen die Klinge mit CHROME DIVISION. Welcome To The End knallt zwischen DIO-Stampfhrhythmen, galoppierenden Gitarrenläufen und hymnisch forcierter IRON MAIDEN-Temposteigerung. EXIT ARMAGEDDON verbindet RAINBOW, BLACK SABBATH und MANOWAR (!) man achte auf Text und Gesang zu einer stimmigen Melange, womit das Album einen gebührenden Abschluß bekommt.
Der im Regelfall überflüssige Kiss-Evergreen „I was Made For Lovin' You“ bekam eine Spezialbehandlung verabreicht, die ihm wohltuend zu Gesicht steht. In brutal heftig schneller sowie dreimal so fett wie das Original , macht der KISS-Popsong richtig Spaß und knallt überdies wie Sau! Wenn das auch live so herb geboten wird, haben T.C.O.D. einen abgedreht schrägen Partysmasher kreiert, der mit nur wenigen Takten von 0 auf 100 mächtig Stimmung erzeugt, das die ganze Meute im Kollektiv ausklinkt. THE CULT OF DISEASE hauen der Fangemeinde ein verdammt heftig ungehobelt derbe räudiges Heavy Metal-Brett um die Ohren, das zwischendurch immer mal wieder aufgelockert durch gesunden Classic Hardrock-Anteil besticht.
Als Faustbangerhymnen empfehlen sich: „The Armageddon Is Here“, die Kampfhymne „Coming From The North“, der Bandsmasher „The Cult Of Disease“, „Set The Demon Free“ und der von RAINBOW und BLACK SABBATH unterstützte MANOWAR-Gedenktrack „Exit Armageddon“.
Fazit: Norwegens Oldschool-Metaller THE CULT OF DESTINY haben ein fulminantes Proll-Metal Debüt geschaffen, welches IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, SAXON, DIO, MANOWAR, ACCEPT, MOTÖRHEAD, KISS und RAGE mit räudigem Straßencharme ganz früher CHROME DIVISION vereint. - Stand and Fight in the Name of Heavy Metal & Rock n' Roll! 8,5/10