FOCAL DYSTONIA - Descending (In​)​Human Flesh

12 focaldystonjia

VÖ: bereits erschienen
(Comatose Records)

Style: Brutal Death Metal / Grindcore

Homepage:
FOCAL DYSTONIA

Mit ihrem Debüt lassen die Duisburger gleich mal bei mir aufhorchen, denn mit ihrem Mix aus Brutal Death Metal und Grindcore geht es bei „Ascending thy Abhorrent Gods“ sofort ohne Umschweife los, das ist pure, aggressive Raserei mit abgrundtiefen Vocals, brutal sägenden Riffs und einem Schlagzeug, das die meiste Zeit auf Dauerfeuer steht. In den drückenden Passagen sind die Jungs zudem auch Wahnsinn, denn da geht es teils schon in den Slam Death runter. Bei „Subjected to Sickness“ haben sie es in Sachen Speed dann geschafft und gehen auch hoch in Grindcore Begolze, die derben Vocals haben auch mal Squeal artige Anleihen und trotz der heftigen Raserei ist hier noch genügend Spielraum für stark gesetzte Breaks. Ein feine Schlachtplatte kriegen wir in Form von „Anatomy of Animosity“ vorgesetzt, das wütet wie ein Berserker und auch „Everlasting Diabolic Seizures“ lässt uns vergebens auf Gnade hoffen. Hier wird auch immer an der Grenze zwischen Brutal Death und Grind Geballer in superber Manier gewandert. Auch die Squeals sind hier grandios und dazu wird auch in Sachen Tempo massiv abgebremst. In der nächsten, feinen Baller Orgie sind zudem tonnenweise Mid Tempo Breaks drinnen, die passen wie die Faust aufs Auge und „The Glacial Distorted Bone“ lässt mal mehr dem Mid Tempo Death Platz und drückt fett wie die Sau, bevor auch mal wieder Highspeed Abschnitte das Stück zu einem Hammer werden lassen. Mit „Cognizance of Obscurity“ ist auch wieder Blasten bis der Arzt kommt angesagt, aber die technischen, bedrohenden Mid Tempo Parts sind eine Wucht und danach prügeln die Jungs uns wieder den Kalk aus der Birne. Gnade sucht man in „Neurotic Depravity“ vergebens, das ist ein Brutal / Slam Death Mix der harten Sorte und wahnsinn, wie „Scorching the Soul“ schon fast die Schallmauer durchbricht. Das extreme I-Tüpfelchen ist am Ende noch das Titelstück, das auch in schleppenden Ebenen so was von brutal wirkt, dass man sich fürchten solte.
FOCAL DYSTONIA, diesen Namen muss man sich merken, denn mit so einem Hammer Debüt werden die Jungs wohl noch für viel Furore sorgen und das macht hier klare 9 von 10 Punkten.