IRON MAIDEN - Nights Of The Dead


VÖ: Bereits erschienen
(Parlophone)

Style: Heavy Metal

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IRON MAIDEN

'Live After Death' gibt es kein zweites Mal. "Scream For Me, - Long Beach!" dröhnt der Weckruf eines jungen 27jährigen IRON MAIDEN-Sängers namens Bruce Dickinson aus dem Kassettenrekorder in meine Ohren. Nun, das war 1985 - und lässt in Nostalgischer Erinnerung an jenes Live-Album das mich auf Anhieb völlig aus den Socken haute, verharren. Rock in Rio, A Real Live One, A Real Dead One und noch einige mehr gehören vielleicht ebenso in den Schrank jedes überzeugten IRON MAIDEN-Fans, über die Frage, ob anno 2020 ein weiteres IRON MAIDEN-Live-Dokument im Doppelpack sein musste, dürfen sich andere Gemüter ihren Kopf zerbrechen.

Hinsichtlich Gesang lässt es sich Mr. Dickinson gewohntermaßen kreativ unterwegs nicht nehmen, an passender Stelle wo es notwendig wird zu improvisieren, zumal auch an dem heute 61jährigen Sänger die Jahre nicht spurlos vorübergehen, wie sich an mancher Stelle wo er heftig mit seiner Stimme kämpfen muss, bemerkbar macht. Dieser Umstand fällt allerdings nicht allzu sehr deutlich ins Gewicht da Mr. Dickinson immer noch stimmlich sehr gut in Schuß über immense Reserven verfügt. Dadurch wird ein Live-Konzert erst zu etwas besonderem einschließlich Erinnerungswert. Die Einmaligkeit des Augenblicks spontan frei zu gestalten ist jene Gabe, welche dem Künstler und seinem Kunstwerk grenzenlose Freiheit gibt.

Gestützt auf eine superbe fast durchweg aus Klassikern bestehende Songauswahl dargeboten vor wahnsinnig entfesselter vom ersten Sekundentakt gewaltig durchdrehender Südamerikaner Publikumskulisse verbunden mit unheimlich intensiver alle Haare im Quadrat zu Berge stehen lassender Live-Atmosphäre, sorgt der Livedoppeldeckers 'Nights Of The Dead' – Legacy Of The Beast – Live in Mexico City' dafür, dass mein permanent heiß laufender CD-Playerschacht binnen kommender Zeit auf Dauerrotation geschaltet ist.'Sir' Bruce Dickinsons' Ansagen sind mal wieder ein Genuss, sein herausragend vielschichtig flexibles Stimmcharisma bleibt das Maß aller Dinge. "Scream For me, - Mexico City!" Worte, bei denen mich parallel zu damals die Erinnerung an den ultimativen IRON MAIDEN-Live-Klassiker überkommt. Selbst der vielerorts bis es einem zu den Ohren heraus kommt - todgenudelte Schmerztöter „Fear Of The Dark“ ändert nichts am unangefochtenen Ausnahme-Status von IRON MAIDEN, (Diskussion überflüssig!) der besten Heavy Metal- Band unseres Planeten, die auch ohne möglichereise in kommender Zeit nachfolgende DVD/Blue Ray einmal mehr ihren Legendenstatus eindrucksvoll bestätigt. In dieser Live-Version entwickelt das Stück tonnenschwer undurchdringbaren Atmosphären-Gehalt. Die Gitarrenfraktion in Person der Herren Murray, Smith und Gers harmoniert ausgezeichnet, dynamisch killende Riffs und hochexplosive Leadsoliduelle liefern sich gegenseitig spannende Duelle. Bandmotor und Bassist Steve Harris bildet zusammen mit Schlagzeuger Nicko McBrain eine top aufeinander abgestimmte jederzeit sichere Rhythmus-Sektion.

Auch eine Rarität wie „The Greater Good Of God“ hält unverzichtbar zeitlosen Klassikern wie „Where Eagles Dare“, „Aces High“, „Two Minutes To Midnight“, „Revelations“, "Flight Of Icarus", "Iron Maiden", „The Number Of The Beast“, "The Trooper", „Hallowed Be Thy Name“ oder „Run To The Hills“ stand. Selbiges gilt für die in der Bayley-Ära-entstandenen aus der Feder von Steve Harris stammenden Hymnenkracher - „The Clansman“ hat Mr. Dickinson als echter Stimmbandprofi ebenso sicher drauf, wie das in tonnenschwerer wortwörtlich erdrückender Gespenster-Klage-Atmosphäre getränkte bis auf den kleinen Schlußspurt kurz vor Ende überwiegend schleppende elf Minuten-Monumental-Epos „Sign Of The Cross“.  Wenn eine ganze Arena zehntausender Kehlen von Bruce Dickinson angeregte Ohohoho-Singalongs oder phasenweise Strophen ohne Bruce auswendig mitsingt ("Fear Of The Dark", "The Clansman", "Hallowed By The Name"., "The Evil That Man Do", "Run To The Hills"), dass einem Sturzbäche von Schweiß über den Rücken laufen, regiert ausnahmslos am Stück Gänsehautatmosphäre! Die musikalischen Qualitäten von Stimmbandvirtuose Bruce Dickinson, dem Gitarren-Triple Adrian Smith, Dave Murray, Janick Gers, Bassist Steve Harris und Drummer Nicko Mc Brain, einschließlich dazugehöriger Show mit dem wichtigsten Heavy Metal Maskottchen aller Zeiten stehen sowieso außer Frage, gleiches gilt für die druckvolle Produktion auf professionell höchster Ebene. Zusätzlich erwähnenswert sind sowohl der an erforderlicher Stelle hervorragend maßgeschneiderte Keyboardsound von Michael Kenney, sowie das Live-Feeling kraftvoll unterstützende Background Vocals von Adrian Smith und Steve Harris. Gekleidet in ein dem zunächst schaurig anmutenden Titel 'Nights Of The Dead' Rechnung tragend hübsches, würdig die heiligen Feiertage zu Ehren der Toten (die einmal im Jahr gegen Ende der Erntezeit in de Spanne vom 31.Oktober bis 2. November zu Besuch aus dem Totenreich auf die Erde herabsteigen, um ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen zu feiern) gedenkendes Album-Coverartwork, genießt der feine Eye Catcher auf CD und Vinyl gleichermaßen hohen Wert.

Felsenfest überzeugte IRON MAIDEN-Fans kommen - egal wieviele Live-Mitschnitte, Bootlegs und Offizelle Live-Alben sie bereits haben, ohne 'wenn' und 'aber' um den auf 101:02 Minuten gedehnten Audiotonträger Live-Mitschnitt zur Legacy Of The Beast Tour unter dem Titel Nights Of The Dead - aufgenommen in Mexico City am 27, 29 und 30 September 2019 gar nicht erst herum. 35 Jahre nach 'Live After Dead' haben es IRON MAIDEN immer noch geschafft, ihren jederzeit atemberaubend fesselnden Live-Spirit unmittelbar ins Jahr 2020 zu transportieren. Normalerweise steht die Setlist unter dem Review aufgeführt. Bei solch einer superben Klassiker-Songauswahl edelsten Kulturguts wird sogar die Ausnahme selbst zur Regel:

CD 01:
1. Churchill's Speech
2. Aces High
3. Where Eagles Dare
4. 2 Minutes Too Midnight
5. The Clansman
6. The Trooper
7. Revelations
8. For The Greater Good of God
9. The Wicker Man

Disc 02:
1.Sign Of The Cross
2. Flight Of Icarus
3. Fear Of The Dark
4. The Number Of The Beast
5. Iron Maiden
6. The Evil That Man Do
7. Hallowed Be Thy Name
8. Run To The Hills

'Night Of The Dead' ist unwiderstehliches Muss für die treuesten IRON MAIDEN-Fans der Welt,  – das Live-Doppel ist erwartungsgemäß jeden Euro und noch so kleinsten Cent wert. Alte Liebe rostet nicht. IRON MAIDEN haben den Test der Zeit ausnahmslos bestanden. Sie waren schon in den 80ern meine Lieblingsband, und sind es bis heute ganz klar geblieben. Den Grund hierfür liefert das phantastisch tongewaltig die britische Legende in beeindruckender Höchst-Form präsentierende Schmuckstück ausnahmslos mit.

Fazit: Die beste Heavy Metalband der Welt toppt erneut alle Superlative. Ein solch traumhaftes Gänsehaut-Atmosphärenlevel ist mit jedem Ton, mit jeder Note, mit jedem Takt in jedem gefühlten Moment überwältigend. - Up, The Iron's! – Nach vollständigem Durchlauf restlos durchgeflasht, kommt für das ultimative Live-Doppel des englischen Heavy Metal-Flaggschiffs nur die Höchstnote in Betracht. Zeitloser Heavy Metal-Kult wahnsinnig intensiv berauschender Wirkung. "Oh, Well, Wherever, wherever you are, Iron Maiden's gonna get you, no matter how far." Wahre Worte, denen nichts mehr hinzuzufügen wäre.



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