DREAD SOVEREIGN - Alchemical Warfare


VÖ: 15.01.2020
(Metal Blade Records)

Style: Doom Metal

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DREAD SOVEREIGN

Zum Jahresabschluß beschert mir das letzte Review passend zum Winter noch ein echtes Doom-Highlight vom Feinsten. Lässt das Opening-Intro („A Course On Men“) mitsamt verzerrtem Atmosphärenschleier begleitet von unheimlichem Geschrei an eine Art düsteres Hexenritual denken, steigert sich „She Wolves Of The Savage Season“ zum gigantisch groovenden Doom-Monolithen, dem später noch am Ende mit „Ruin upon The Temple Mount“ ein weiteres Schwerkaliber folgt. DREAD SOVEREIGN setzen mit Album Nummer drei zum Gipfel-Sturm auf die Spitze an. Sänger/Bassist Alan Averill Nemtheanga geht zusammen mit seinen beiden Sidekicks Bones, der alles aus der Sechssaitigen herausholt was möglich ist, während Drummer Johnny King für wuchtigen Schlagzeugpunch sorgt, äußerst konzentriert ans Werk. Stimmlich tönt Alan Averill weitaus variabler als auf den zwei keineswegs schlechten, im Vergleich zu diesem hymnenhaft wie episch geeichten schweren Pfund qualitativ schon etwas abfallenden Vorgängerwerken.

Nebenbei bemerkt, haben DREAD SOVEREIGN spätestens mit 'Alchemical Warfare' im klassischen Heavy Metal-Hafen angedockt, alles klingt eine Spur zügiger zugleich fließender, umgeben von einer höllisch finsteren Atmosphäre, das macht sich ebenso bei den zwei folgenden deftig ins Gebälk hinein krachenden von raumgreifenden Loops gezierten Achtminuten-Riemen „Nature Is the Devil's Church“ sowie dem von denwürdiger BLACK SABBATH-Gedächtnispassage aufgelockerten Heavy Metal-Killer„Her Master's Voice“ bemerkbar. Zentnerschwere Doomriffs verbinden sich fesselnd mit fließenden Epic Metal-Strukturen. Das krachende Doom-Hardrock-Monster „The Great Beast We Serve“ haut unweigerlich vom Stuhl, „Viral Tomb“ geht als kurze Überbrückung durch, verschroben kauzig geht es bei der donnernden Gewitter-Grooveattacke 'Devil's Bane' zur Sache, ist es demzufolge verwunderlich, wenn der Gedankenhorizont stark im Orbit von PENTAGRAM/ TROUBLE kreist, ehe das thrash n'rollige BATHORY-Cover „You Don't Move Me (I Don't Give a Fuck!) was soviel bedeutet wie: Ich lasse mich nicht verbiegen (!) deftig Arschtritte nach allen Seiten austeilt.

Gemessen an Wiederkennungswert, Innovation, Melodieführung und effektiver Durchschlagskraft verbunden mit hochexplosivem Polarisationsfaktor gelange ich am Ende meines Reviews zu dem gemessen an allen Faktoren hoch verdienten

Fazit: Epischer Doom trifft klassischen Traditionsmetal auf dem Kreuzungspunkt erlesener Reinstahlqualität;  - was für ein mächtiger Doomhammer! 9/10

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