BLUT AUS NORD - Memoria Vetusta II: Dialogue With The Stars

VÖ: 27.03.09
(Candlelight Records)
Homepage:
www.blutausnord.com
Ich muss gestehen, dass mir die letzen Alben der Franzosen überhaupt nicht zugesagt haben, da sich recht monoton und eintönig geklungen haben und auch mal nur mit einer Geräuschkulisse aufgewartet haben. Doch mit dem neuen Album kann ich mich recht gut anfreunden, der instrumentale Opener "Acceptance (Aske)" geht in "Disciple's Libration (Lost in the Nine Worlds)", das anfänglich in rasender Black Metal Manier gehalten ist, um dann mehr in atmosphärische Räume zu wandern. Das Gekeife von Vindsval ist geblieben und das ist auch schon eine Stärke der Band, so einen klasse Sänger zu haben. Straight geht es weiter, "The Cosmic Echoes of Non-Matter (Immaterial Voices of the Fathers)" ist zwar auch noch recht hart, aber weder schnell und wird dazu noch von einem sphärischen Soundgewand getragen. Wieder instrumental und ruhig geht es mit "Translucent Body of Air (Sutta Anapanasati)", "The Formless Sphere (Beyond the Reason)" rast dann in diabolischer Black Metal Manier, los, drosselt aber geschickt das Tempo, um dann wieder in Fahrt zu kommen und immer zwischen Geballer und Up Tempo zu pendeln. Stark auch der fast schon episch und bombstische Mittelpart, der Atmosphäre verbreitet. Mit "...the Meditant (Dialogue With the Stars)" haben wir fast schon ein wahres Epos, allein schon die Spielzeit von über 10 Minuten, die Dichte und das Geheimnisvolle in diesem Stück sind top gemacht. Brutaler geht es da schon bei "Antithesis of the Flesh (...and Then Arises a New Essence)" zur Sache und danach beendet das fast schon melodische "Elevation" das Album. BLUT AUS NORD ist mit dieser CD etwas richtig gutes gelungen, denn ihre Emotionen auch in hartem Black Metal zu verpacken ist saustark, auch wenn manche Riffs einem immer noch vereinzelt die Ohren quälen, Fakt bleibt, dass dies eine super CD ist.