FROZEN SOUL - Crypt Of Ice
VÖ: 08.01.2021
(Century Media Records)
Style: Death Metal
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FROZEN SOUL
Wenn man wie die Amis von FROZEN SOUL mit ihrem Debüt sofort bei Century Media untergekommen sind, soll das schon was heißen und da darf man auch mächtig was erwarten.
Der Intro Part zum Titelsong ist schon mächtig düster, doch nach einer fetten Riffwand fliegt mir gnadenloses Geballer entgegen. Diese währt aber nicht lange, denn der Fünfer geht im Tempo weit runter und klingt wie eine geile Reinkarnation von Bolt Thrower. Das ist drückender Death Metal, das ist ein gewaltiger Drive, das sind fette Double Bass, das sind tiefe Growls, wie man sie sich wünscht. Auch in „Arctic Stranglehold“ rödeln die Double Bass wie die Sau, doch neben dem heftigen Mid Tempo fließen hier auch genre mal ein paar kurze, aber knackige, flottere Parts mit ein. Nach dem düsteren Piano Intro ist bei „Hand of Vengeance“ dann flotter Ufta US Death auf dem Programm, der ordentlich Power besitzt und die schleppenden Anschnitte drücken ohne Ende. Richtig bedrohlich ist der Intro Part zu „Wraith of Death“ und auch die Musik ist kriechend und gefählich geil. Ab und an wird mal das Tempo ein klein wenig angezogen, aber nur minimal. Aus drückender Schwere steigert sich „Merciless“ über flottes Up Tempo bis hin zur feinen Ballerei, herrlich, was die Amis uns hier vorsetzen. Dafür ist „Merciless“ wieder so eine Nummer, die dich kriechend vernichtet und mit ihren Double Bass den Schädel spaltet. „Beat to Dust“ pendelt geschickt zwischen Mid und Up Tempo, während „Twist the Knife“ eine fette Walze ist, die mit ihrer Trägheit alles plättet. „Faceless Enemy“ ist dann wieder so eine Bolt Thrower Gedächtnisnummer mit feinen, technischen Facetten und am Ende ist „Gravedigger“ abermals ein zäher Track, der sich wie Lava durch das Gehirn zieht.
FROZEN SOUL sind für mich richtig mächtig, fett und gnadenlos, so dass ich gerne 8,7 von 10 Punkten gebe.