SARGEIST - Let The Devil In
VÖ: 29.01.2021
(Moribund Records)
Style: Black Metal
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SARGEIST
Leider haben wir hier kein neues Album der finnischen Black Metal Institution, sondern das Re-Release ihres wohl stärksten Albums aus dem Jahre 2010.
Auch heute noch ist „Empire of Suffering“ eine Black Metal Granate vor dem Gehörnten, das ist brutaler Stoff mit dermaßen derben Vocals, dass sich gewaschen hat. Hier und da bringen SARGEIST auch mal eine guten Drive mit ein, welcher der Abwechslung sehr gut steht und „A Spell to Awaken the Temple“ ist dann gleich die nächste Abrißbirne, die keinerlei Gnade walten lässt. Das ist der Black Metal wie ich ihn liebe, roh, brutal, frostig und unverfälscht. Nun kommt mit „From the Black Coffin Lair“ eine Mid Tempo Nummer, die sich bei mir einfach nur grandios in den Gehörgang bohrt und sich griffig fest setzt. Mit „Burning Voice of Adoration“ wird aber sofort wieder zum Angriff geblasen und da kann man bei dem höllischen Speed auch wörtlich nehmen. Der tragende Mittelpart lässt auch mal Zeit zum Atmen zu, doch dann gibt es einfach Black Metal voll in die Fresse und „Nocturnal Revelation“ fängt dann erst mal an, mit seinem Gestampfe deinen Schädel zum Platzen zu bringen. Ein wenig Ufta Spiel, dann fegt „Discovering the Enshrouded Eye“ in brutaler Form aus den Boxen und verwüstet alles, was sich ihm in den Weg stellt, ein erneutes Black Metal Highlight der Sonderklasse. Auch das Titelstück kennt kein erbarmen und knüppelt in phantastischer Form mit voller Aggression, um dann bei „Sanguine Rituals“ Ufta Parts mit eine Baller Orgie zuu kreuzen. „Twilight Breath of Satan“ ist dann wie auf düsteren Schwingen getragen und baut sich mächtig vor mir auf, während am Ende mit „As Darkness Tears the World Apart“ noch mal ein vernichtend knüppelnder Strum losgetreten wird.
SARGEIST hatten vor 21 Jahren mit diesem Album ein so heißes Eisen im Feuer, das ich auch heute noch genre mit 9 von 10 Punkten belohne.