ASPHYX - Necroceros

01 asphyx

VÖ: 22.01.2021
(Century Media Records)

Style: Death / Doom Metal

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ASPHYX

Seit ihrem Debüt „The Rack“ aus dem Jahre 1991 bin ich begeisterter Fan der Holländer und ich denke, dass mich die Herren auch mit dem neuen Album sofort überzeugen können. Los geht es mit „The Sole Cure Is Death“, das erst mal in typischer ASPHYX Manier etwas schleppend beginnt, dann aber hämmernden, flotten Death Metal aus den Boxen jagt und dazu der unglaublich geile und grandiose Gesang von Martin van Drunen ist der Oberhammer. Doch so schnell das Stück auch noch war, so sehr bremsen ASPHYX dann wieder ab, um im Death / Doom Bereich mit massiven Riffwänden zu drücken ohne Ende. „Molten Black Earth“ beginnt zäh plättend, geht zwischendurch mal einen Gang hoch, doch wenn die Herren die zähen Parts auspacken, fühl ich mich wie unter einer Dampframme. Die gelegentlichen Up Tempo Passagen sind perfekt eingestreut und „Mount Skull“ besitzt einen nicht minder pressenden und schiebenden Druck, unter dem man die Power des Stückes spürt, doch wie aus dem Nichts nimmt der Track auf einmal volle Fahrt auf und es kloppt feinsten Death Metal aus der Anlage. „Knights Templar Stand“ hat dafür einen fast durchgehenden, absolut geilen Death Drive, der ins Blut übergeht. Weiter geht es mit „Three Years of Famine“ einer erneut super starken, kriechenden Masse, die auch mal akusitsche Einschübe und gute Melodiebögen bei den Gitarren auffährt und sich mitunter erhaben und monumental anhört. Mit einer höllisch genialen Riffwand eröffnet „Botox Implosion“ eine rasante Death Metal Nummer, die hervorragend nach vorne prescht und alles mit sich reißt. „In Blazing Oceans“ ist danach ein schleppender Headbanger, mit verdammt geilen Melodieläufen und starken Double Bass Einschüben. „The Nameless Elite“ stampft fett und intensiv, um dann Fahrt aufzunehmen und in hohem Tempo zu wüten, während mir „Yield or Die“ dann in feinem Mid Tempo den Schädel sprengt. Sehr weit im doomigen Sektor siedelt sich das Titelstück an, kann aber durch seine Atmosphäre und grandiose Gitarrenarbeit immer neue Akzente setzen und mutiert so zu einem Übersong.
Diese CD stellt einmal mehr unter Beweis, dass ASPHYX hier einen weiteren Meilenstein in Sachen Death Metal fabriziert haben, der zu jeder Sekunde überzeugt und das macht dann auch klare 10 von 10 Punkten.