VOLTER - High Gain Overkill


VÖ: Bereits erschienen
(Volterzone Records/Calygram)

Style: Hard Rock

Homepage:
VOLTER

MOTÖRHEAD gehören zu den einflussreichsten sowie unverzichtbarsten Kapellen für jüngere Combos harter Stromgitarrenmucke. Auch VOLTER sind bis zum Anschlag vom rotzräudigen Warpig-Virus infiziert, das aus allen Ecken und Enden der Mucke durchscheint. Bei diesem versierten Power-Trio läuft die Rock n' Roll-Maschine auf Hochtouren. Der Spagat aus klassischem Hard Rock, Metal und einer deftig ins Arschtritte verteilenden Brise Punk wird Rock n' Roll bis zum ultimativen Exitus zelebriert. Selbst wenn mal der Fuß bei Nummern vom Typ „Black Skies“, vom Gaspedal genommen wird, dröhnt das ganze immer noch dreckig und heavy. Originalität sieht anders aus - darauf kommt es bei VOLTER auch gar nicht erst an. Ein ums andere Mal schleichen sich bei derart prägnantem Haupteinfluss Längen („Damage Dealer“) ein, dennoch bietet der Elftrackling reichlich Futter, um sich gnadenlos das Gehör freizublasen, bis der Schmalz aus den Ohren quillt!

Angefangen vom pausenlos auf's Geweih hauenden Titelopener „High Gain Overkill“ , Dampfwalzen vom Kaliber „The Road Is Mine“, leidenschaftlich von inbrünstiger Rotzräudigkeit durchtränkter Ass-Kicker der Kaliberstufe („Kiss My Ass,, „Nothing“), über auf Anhieb locker direkt ins Blut gehende Boogierocker („Shake“) endend mit dem Stampf-Hard Rocker „Messiah's Call“ läuft die bestens geölte Rock n' Roll-Maschine beim versierten Hannoveraner Power-Trio VOLTER fast permanent auf Hochtouren. Sänger/Bassist Gregor Musiol kommt mit seinem kraftvoll, bärbeissig, kehlig-aggressiv, räudigen Organ sehr dicht an Lemmy heran. Richtig erlesenen Musikgeschmack beweisen VOLTER mit gelugener Interpretation des „Crimson Sky“-Coves der US-Bluesrocker MISSISSIPI MUDSHARKS.

Betrachtet man das ganze grinsend mit Spitzbübischem Augenzwinkern, dürfte es keinerlei Einwand geben, das VOLTER den Spirit der MOTÖRHEAD-Früh-Ära des Albumtriples Motörhead-Bomber-Overkill nahezu dreist 1:1 in sich aufgesogen haben. Nicht nur Lemmy und MOTÖRHEAD hätten Gefallen an dem erfrischend straight, energiegeladen kraftvoll hard rockenden Powertrio gefunden. Tja, den Namen VOLTER sollten sich alle merken, die so wie meine Wenigkeit nie genug vom legendären Sound einer unverzichtbar Genreprägenden Kapelle bekommen. Derart 1:1 identisch jederzeit absolut authentisch fahren VOLTER ein knallhartes, amtlich konsequent voll auf die Fresse gehendes Brett das sich für kommende Live-Auftritte geradezu empfiehlt. Ein Whiskygetränkter Dieselventiler angetrieben von durchdrehenden Reifen, der mächtig viel Freiraum um sich herum vernebelnd qualmende Staubwolken aufwirbelnd, über weite Strecken rotzrockt wie Hölle.

Fazit: Auch wenn MOTÖRHEAD Geschichte sind, verwalten ihre Erben den Nachlass der Legende überzeugend würdig. - Rockt, fetzt, röhrt und kracht! 7,5/10

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