THE RUINS OF BEVERAST - The Thule Grimoires


VÖ: 05.02.2021
(Ván Records)

Style: Atmospheric Doom/Death/Blackmetal

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THE RUINS OF BEVERAST

Zwischen 'Exuvia' und 'The Thule Grimoires' liegen vier kleinere Podutkionen (2 Singles, 2 Split-Ep's) und ebenso viele Jahre. Dem atmosphärische Weg weiter folgend geht Ex-NAGLFAR-Schlagzeuger Alexander von Meilenwald konsequeht auf 'The Thule Grimoires' weiter. Trotz intensiver Mystik geht es simpler orientierter, dennoch nicht durchweg eingängig zur Sache, wobei das Pendel trotz verstärkem Bombast etwas mehr in Richtung Black Metal tendiert. Die auf dem knapp über 69 Minütigen Gesamtergebnis kredenzten sechs Songs in Bezug auf das laut Beschreibungen im hohen Norden gelegenene bis heute geheimnisumwitterte Inselreich Thule aus der germanischen Mythologie anspruchsvoll produziert. Heißeren Black Metalknüppelattacken stehen opulente Stimmungswechselbäder unterlegt von intensiv heftig packend um sich greifender Atmospähre gegenüber.

„Ropes Of Eden“ geht zum Zwölfminütigen Auftakt schwer mystisch zu Werke', gefolgt vom intensiv Sphärenstimmung verteilenden Monolith 'The Tundra Shines' überzeugt durch vielschichtige Gesangsvariation, das Spektrum reicht von hellem Klargesang über spirutielle Shamanen-Gesangsfacetten bis harrscherem Gekeife, wobei die Natur faszinierend und Ehrfurcht gebietend zugleich ihre verschiedenen Gesichter präsentiert. Ab „Kromlec'h Knell“ wird fleißig in Gothic-Darkwavigeres Gebiet eingetaucht, DEAD CAN DANCE treffen TYPE O' NEGATIVE mit Black Metallisch unterlegtem Hintergrund, spätestens bei „Mammothpolis“ wird Shamanischer Gesang zur gesteigert dominierenden Komponente, „Anchores in Furs“ verbindet orientalisch angehauchtes Flair mit Romantischer Mystik, bis wuchtiger Death Metal inklusive derber Growls im Wechselspiel zu melodischem Hochtongesang Momente hymnenhafter Erhabenheit am Stück gewährt, auch „Polar Hiss Hysteria“ steigert sich in einen spannungsgeladenen Reigen regelrecht dramaturgischer Rythmus-Sequenzen. „Deserts To Blind and Defeat“ öffnet im Fünfzehnminuten-Finish nocheinmal die Augen des Bewusstseins für die Tiefen der Spiritualität einer auf überliefertem Legendenfundus beruhenden unentdeckten Insel die über ein wohl gehütetes Geheimnis verfügt, deren wahrer Standort reichlich Anlass für wilde Spekulationen und haltlose Verschwörungstheorien gibt.
'The Thule Grimoires' besitzt nicht nur bezogen auf die gedehnten Songs seine Längen, Gesamtinhaltlich verlangt es viel Aufmerksamkeit und Konzentration.

Kein RUINS OF BEVERAST-Album klingt gleich, dafür stets individuell mit eigener Note. Auf RUINS OF BEVERAST ist wie gewohnt Verlass.

Fazit: Art typisch RUINS OF BEVERAST, und doch anders. 8/10

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