COLOSSUS - Degenesis

02 colossus

VÖ: 05.02.21
(Comatose Records)

Style: Brutal Death Metal

Homepage:
COLOSSUS

Wenn bei Comatose Records eine neue Platte raus kommt, ist das meist ein Brett in Sachen Brutal Death Metal und da war ich mal gespannt, ob das hier auch so sein wird. Der Anfang ist schon mal gar nicht übel, denn nach dem kurzen Intro Part bei „Becoming All Forms“ da aus den Boxen dröhnt, wird jeden Fan von Defeated Sanity und Kkonsorten prächtig bedienen. Mit brutlaere Rasrei vermischen sich hier auch ein paar kurze Slam Death Passagen mit technisch feinem, brutalen Death Metal. Auch „Iniquitous Macrocos“ knüppelt voller brachialer Gewalt und mit reichlich Breaks drauf los, das Riffing ist verdammt stark und die Growls sind markerschütternd. Gegen Ende wird der Track so was von vertrackt, dass man meint, eine Frickel Orgie zu hören. „Abysmal Tectonic Tyrant“ macht es dann etwas anders, denn dan wird zu Beginn mit viel im Vordergrund stehendem Bass und Mid Tempo agiert, bevor auch hier der Knüppel technisch brillant aus dem Sack gelassen wird. Der Mittelpart ist dann etwas verspielter und die Samples am Ende des Songs passen. Der trockene, knallende Drum Sound bei „Malignant Eye Of Inexorable Ruin“ ist fabelhaft, die Double Bass rollen dabei im Mid Tempo sehr heftig und der Speed dieses Tracks zieht dann natürlich auch ordentlich an. Auch hier kommt am Ende eine düstere Stimmung auf, bevor „Violent Ichor Of Primordial Ascension“ sich erst mal im Mid Tempo fest beißt. Dann tackert es aber wieder mächtig brutal und dieses abgefahrene Riffing spaltet den Schädel, bevor sich abermals düstere Atmosphäre ausbreitet. Diese leitet uns zu „Spiteful Obliteration Of An Obsolete Realit“ und das ist erst ein fettes Brutal Death Bollwerk, bevor jede Mauer in Highspeed eingerissen wird. Das gemäßigte Mittelstück des Songs klingt schon beinahe klassisch metallisch, bevor ein abgefahrenes Solo die Aggression erneut hevor ruft. Am Ende der CD walzt sich das Titelstück zäh und melancholisch durch seine Spieldauer und drückt noch mal ordentlich aufs Gemüt.
COLOSSUS dringen mit dieser EP ganz weit oben ein und erhalten von mir verdiente 8,7 von 10 Punkten.