EXSOM - Red Carpet To Paradise

02 Exsom

VÖ: 18.02.21
(Eigenproduktion)

Genre:
Modern Metal

Homepage:
EXSOM

Mit modern metallischen Klängen aus dem schweizerischen Lugano versucht das Quintett EXSOM sich in die Reihe etablierter Modern Metal / Metalcore Bands einzureihen. Ganz ehrlich, dass was die Jungs auf ihrem Debüt „Red Carpet To Paradise“ über die insgesamt elf Stücke hinweg präsentieren klingt gar nicht mal schlecht. Sie agieren mit diversen Gitarrensounds, leicht progressivem und aufgefeiltem Riffing, durchweg melodiösen Hooklines, catchy Chören und variablem Klargesang, der man höre und staune, sogar streckenweise an einen Andi Kunz (VANDEN PLAS) oder Mark Sweeny (WOLFPAKK, Ex-CRYSTAL BALL) erinnert. Teilweise klingt deren Musik eben durch die leichte Progressivität sogar nach dem deutschen Prog-Metal Aushängeschild („Sailing Into Black“). Die Stücke kommen an sich schnell auf den Punkt, sind trotz vorkommender progressiver Elemente alle eingängig komponiert und arrangiert. Die Instrumente klingen recht differenziert und sind klar und druckvoll aufgenommen. Als Hörbeispiel darf man hierzu durchaus das aktuell veröffentlichte Video zu „Going Where Madness Shines“ anführen. Aber auch „Listen To The Insight“, „Panopticon“ oder „Frozen“ stehen dem in nichts nach. Markantere Keyboard-Einsätze oder Synthie-Beats wie bei „Drugs“ oder „God Is In The Rain“ bilden die große Ausnahme. Die Klangteppiche dieser Instrumente sind zwar allgegenwärtig, wurden aber dezenter eingesetzt, wie bei so manch anderem Act aus diesem Genre, was für mich ein weiterer Pluspunkt bei der Produktion der Eidgenossen darstellt.

Fans von BRING ME THE HORIZON, ARCHITECTS oder WHILE SHE SLEEPS dürften am EXSOM Debüt “Red Carpet To Paradise” Gefallen finden.

Punkte: 8,5/10