NACHTGESCHREI - Am Rande Der Welt
VÖ: 20.03.09
(Massacre Records)
Homepage:
www.nachtgeschrei.de
NACHTGESCHREI beweisen mit „Am Rande Der Welt“ wieder einmal mehr, dass sie zu den ganz großen im deutschen Mittelaltersektor gehören. Ich würde sogar sagen, dass die sieben Frankfurter Burschen sich mit diesem Werk nochmals ein Stück näher an die Spitze geschossen haben. „Am Rande Der Welt“ ist druckvoller und ausgereifter als sein Vorgängeralbum.
Elf Stücke feinsten Mittelalterstoffes, welcher aus den bekannten Materialien des Metal- und Mittelalterhandwerks geschneidert wurde, werden hier feilgeboten. Den Anfang macht ein instrumentales Intro namens „Fiur“, welches eine Spieldauer von knappen dreieinhalb Minuten besitzt. Viele werden sagen, dass dies für ein Intro viel zu lang ist (und dieser Meinung bin ich eigentlich auch immer), aber in diesem Falle ist dies keineswegs so, im Gegenteil, dieser Track macht schon deutlich, wie NACHTGESCHREI sich gesteigert haben, und noch härter und druckvoller als zuvor geworden sind. Das Intro geht in eins ins nächste Lied „Muspili“ über, bei dem Sänger Hotti auch endlich zum Einsatz kommt. Ich weiß, dass für viele gerade der Gesang bei NACHTGESCHREI äußerst störend wirkt. Nun dieser Meinung war ich bei meiner ersten Berührung mit dieser Band auch, habe meine Ansicht darüber aber komplett gewechselt. Jetzt kann ich mir das Septett ohne Hottis Gesang überhaupt nicht mehr vorstellen. Seien wir doch mal ehrlich, genau das macht NACHTGESCHREI doch so unverwechselbar, oder? Wie dem auch sei, ist dieser Song genau wie jeder seiner Nachfolger spitzenmäßig. Besonders „Fernweh“, „Niob“, „Windfahrt“ und „Glut In Euren Augen“ stechen auf diesem Werk heraus. Aber das größte Highlight ist „Lauf“. Meine tiefste Verneigung dafür!
Klasse Platte, kann ich nur weiterempfehlen!