SCARLET DORN - BLOOD RED BOUQUET
VÖ: 29.01.2021
(Olivion / SPV)
Style: Symphonic Metal / Dark Rock
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SCARLET DORN
Nach einigen Touren und dem Debüt aus dem Jahre 2018 sind SCARLET DORN zurück und da kriegen wir im Opener gleich einen Ohrwurm geliefert, nämlich „Scorched By A Flame So Dark“ und das wurde auch als Single ausgekoppelt. Mit herrlich lieblicher Stimme und einem kernigen Rock treibt das Stück nach vorne, der Refrain ist total eingängig und so haben wir gleich einen Symphonic Metal Kracher gleich zu Beginn. Mit sanften Keys, bezierzender Stimme eröffnet „Back To The Ground“ und wenn die Drums anfangen zu donnern, kommt da was monumentales auf, das sich dann noch in episch tragende Ebenen empor steigert. Keys und elektronische Elemente sind zu Beginn von „Proud And Strong“ am Start, doch dann steigert sich das Stück zu einem starken, melodischen und emotionalen Rocker, bei dem Sven Friedrich von Solar Flake als Gast mit an Bord ist. Das balladesk angehauchte und gefühlvolle „Love Has No Colour But Love“ ist einfach zum Dahinschelzen, da gehen die Vocals voll unter die Haut und auch in „One Day“ ist dieses tragende Feeling ehr stark ausgeprägt. „Hope is here“ ist eine opulente, sanfte Nummer, die erneut voller Gefühl steckt und bei der man in seine eigene Traumwelt abtauchen kann. „I Suffocate“ hängt sich voll in den Gehörgang, erst balladesk, dann breiten sich melodische Sphären aus und danach ist mit „Are You Watching Me?“ etwas mehr Power am Start. Das Stück ist kerniger, fordender und neben den Melodien greifen die Riffs sehr gut. Emotion und Gefühl bleibt in „True Love Is Mad“ natürlich erhalten, doch hier geht nach dem ruhigen Beginn die Intrumenten Fraktion etwas verspielter ans Werk. Sehr erhaben und ruhig wirkt „Forests“, doch hier ist es mir eine Spur zu geradlinig und es fehlt der kickende Moment, doch „My Bionic Misery“ kann mit seiner wunderbaren, einfühlsamen Art wieder punkten und auch die Ballade „Loss Of Gravity“ ist so gut, das man hier schon fast Gänsehaut bekommen kann. Das finale „Until The Waters Run Dry“ lässt dann das Spiel aus Emotion und hart griffigen Riffs stark wirken und beendet diese Scheibe.
Mir persönlich ist da ein Hauch zu viel auf die Atmosphäre und das Liebliche gesetzt, ein paar rockige Abschnitte mehr hätten da gut gepasst, aber das ist nicht wirklich schlimm und ich gebe hier verdiente 7,7 von 10 Punkten.