ULVEGR - Isblod
VÖ: 01.02.21
(Ashen Dominion)
Style: Black Metal
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ULVEGR
Alle Achtung, das ukrainische Black Metal Kommando ist seit 2009 aktiv und ballert uns hier schon das sechste Album entgegen und ballern trifft den Nagel auf den Kopf. „Jotuntre“ fährt eine Spielzeit von über fünf Minuten auf und in dieser wird kein einziges Mal vom Gas gegangen, im Gegenteil, das Duo knallt in frostiger Manier die klirrenden Riffs raus, das Gekeife ist markerschütternd und die Drums kennen kein Pardon. Dazu wird das Stück trotz seinem Speeds noch krasser, denn etwas ab der Hälfte kommt da auch noch ein leicht hymnischer Touch dazu. Auch „Dodt Morke“ ist ein (fast) durchgehendes, brutales Black Metal Massaker, doch ULVEGR sind so geschickt, dass sie auf einmal volle Kanne abbremsen, einen kurzen, schleppenden Part bieten, um dann sofort wieder auf der Überholspur zu sein. Natürlich knüppelt auch „Vargold“ ohne Erbarmen, doch ab dem Mittelpart wird das Gas deutlich rausgenommen, es kommen Double Bass Attacken der krachenden Art auf uns zu und das Riffing kriegt noch einen majestätischen Anstrich verpasst, geil gemacht. Das Titelstück ist dann eine Mid Tempo Nummer, die mit ihrer drückenden Art voll zur Entfaltung kommt und öfters als einmal wird auch sehr schleppend agiert, doch am Ende gehen mit ULVEGR wieder die Gäule durch und sie trümmern wie die Pest. Mit der blastenden Nummer „Dunkelstorm“ machen die Herren hier Endstille in Punkto Speed ganz klar Konkurrenz, denn hier ist ein Dauerfeuer Track am Start, der alles und jeden vernichtet. Der Staub legt sich erst mit dem Outro „Askevind“ und ich gebe zu, dass ich hier völlig geplättet bin. Natürlich fehlt es ein wenig an Abwechslung bei diesem permanenten Geballer, doch so kann man auch seinen Frust raus lassen und in Sachen Sound ist das hier absolut mega. Leider ist aber die Spielzeit von gerade mal 29 Minute etwas gering, aber das hält mich nicht davon ab, den Ukrainern hier verdiente 8,8 von 10 Punkten zu geben.