MOURNERS - Act I: Tragedies


VÖ: Bereits erschienen)
(Personal Records)

Style: Funeral Doom Metal

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MOURNERS

Gehörten EYE OF SOLITUDE zur führenden Garde erlesener Funeral-Doom-Kapellen schicken sich MOURNERS an, deren Erbe würdevoll zu verwalten. Dabei lässt sich das Material auf Act I Tragedies dem ersten Lebenszeichen der Rumänen keineswegs nur auf reinen Funeral Doom reduzieren. Harrscher Death Metalanteil fließt ebenfalls mit ein. Gehüllt in tiefe Deprostimmung verbunden mit schleichend kriechender Melancholie sprechen MOURNERS ihr speziell auf solche Musik geeichtes begrenzt kleines umso treueres Fanklientel an, dass sich dem hypnotischen Sound aller sechs Stücke der Rumänen auf diesem von einem knapp zwei Minuten Intro eingeleiteten Sechstrackling nicht entziehen kann. Fesselnde Sphären-Vorhänge bleiern den Raum durchdringender majestätisch sich ausbreitender Schwere verbunden mit bizarrer Intensität zerbrochener Seelenwelten, woran Daniel Neagoe mit seinem rauen Organ erheblich Anteil trägt, suchen sich ihren Weg durch die Schwärze der Nacht.

Die zwei stärksten intensive Schwere mit Feingefühl kombinierenden Tracks finden sich ganz am Ende in „Forms Of Desolation“ und „Journey in Fear“. In bedrückend unter die Haut gehende Stimmung eingelegte Sphärenlastigkeit klammert sich vereinzelt an das Prinzip Hoffnung umrahmt von Schattierungen tiefer Untergangsstimmung. Dieses Gesamtmuster beherrscht fünf schleppend auf gedehnte acht bis zehneinhalb Minuten sich erstreckende von zwei kurzen Zwischenspielen ergänzte Klang- Bollwerke. Einsamkeit, Hoffnung und Trauer weben ihr schrittweise immer dichtere Konstanz annehmendes Netz im Fokus Glocken förmig auf die Erde herabsinkend bedrückender Melancholie.

Fazit: Exzessiv bedrückende Grabnebelmusik im Zwielicht der Finsternis. 8/10