ANGEL MARTYR - Nothing Louder Than Silence


VÖ: 19.02.2021
(Iron Shield Records)

Style: Heavy/Speed Metal

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ANGEL MARTYR

Aus der Asche des Projektes WRAITH SING entstanden, holen ANGEL MARTYR, jenes Trio, das mir beim 1. Riddle Of Steel am 9.12.2017 gleich als erste Band auf den Brettern stehend, anreisebedingt durch die Lappen ging, zum zweiten Schlag aus. Weckte schon das Debüt 'Black Book, Chapter One' Appetit auf mehr sehe ich nun umso gespannter dem ANGEL MARTYR-Zweitwerk 'Nothing Louder Than Silence' entgegen. Tiziano „Hammerhead“ Sbaragli dürfte als Vocalist bei der Epic Metal-Band ETRUSGRAVE kein Unbekannter sein. Bedingt durch zwei Schlagzeugerwechsel unterlag der Aufnahmeprozess für 'Nothing Louder Than Silence' zeitlicher Verzögerung. Eröffnet von einem schmucken BarockIntro („Black Rose On a Frozen Grave“) marschiert die „Legion of the black Angels kräftigen Schrittes im Speedgalopp vorwärts. Griffige Melodievielfalt, rasante Rhythmustempowechsel, Hammerhead's ausdruckstarker Klartongesang, und spürbar vorhandenen Hymnenflair lauten erneut die Grundbestandteile auf 'Nothing Louder Than Silence', womit ihr im Groben wisst, was euch erwartet.

Hammerhead ballert mit seinen Sidekicks Darrio Rosteni (Bass) und Niccoló Vanni (Schlagzeug) wie schon vier Jahre zuvor (2017) ein volles Heavy/Speed-Brett raus, dass sich bis über beide Ohren gewaschen hat. Thematisch konzentriert sich der Fokus auf Geschichte, Fantasy und Schlachtenepen. Stimmlich erinnert Hammerhead' desöfteren an MANILLA ROAD'S Mark 'The Shark' Shelton zu jüngeren Jahren, PERSIAN RISK-Shouter Carl Sentance' oder kraftvolles BLAZE BAYLEY-Stimmvolumen. Trotz klassischer Heavy/Speedorientierung sticht zeitweise auch hintergründig versteckter Epic-Anstrich aus dem Songmaterial heraus.

Welcher Classic Metalhead bekommt bei von Hymenhaftem Charme umgebenen Heavy-Speedfetzern vom Typ „Legion Of Black Angels“, „Forgotten Metal“, „Climbing The Walls Of Abyss“, „Marked By The Woodblade“, dem Grooveslasher „Reckless Master“ oder „Nothing Is Louder Than Silence“ keine weichen Knie? Trotz im Regelfall den 5-Minuten-Sektor überschreitender Songlängen ist da soviel geballt heftig unwiderstehliche Vorwärtsdynamik drin, dass es permanent mitreisst! Das Kurze Vorspiel „The Arrival in gresenes land“ bildet effektiven Kontrast zum über zwölf Minütigen Epic-Lang-Riemen „My Name Is Legion“.

'Nothing Louder Than Silence' liefert aussagekräftig Beweis dafür: Mit ANGEL MARTYR wird auf dem Traditionsmetalsektor künftig zu rechnen sein. Fetter Genretobak für Anhängerschaft von IRONFLAME, OMEN und RIOT V.

Fazit: Rasante Heavy/Speedmetalvollbedienung mit fantastischer Melodieführung, viel satter Power-Dynamik und Hymenflair. - Toll! 8/10

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