WIZARD - Metal In My Head
VÖ: 19.02.2021
(Massacre Records)
Style: Heavy Metal/Epic Power Metal
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WIZARD
Vier Jahre hat es bis zum Erscheinen des 2017 vorgelegten 'Fallen Kings' Nachfolgers gedauert. Die Bocholter Heavy/(Epic) Power Metaller WIZARD haben gut daran getan, die Pandemie-Zeit zur Fertigstellung ihres neuesten insgesamt zwölften Studio-Albumreleases in sinnvoller Weise zu nutzen.
Hinsichtlich Feeling tendiert 'Metal In My Head' so heftig stark wie lange nicht mehr in Richtung der Bandklassiker 'Bound By Metal' und 'Head Of The Deceiver', d. h. die Bocholter Stahlschmiede haben nicht nur gewaltig Dampf auf dem Kessel, sondern saustarke Hymnenpfeile im Köcher, die zielsicher abgefeuert das Herz ihrer Anhängerschaft zum glühen bringen. Der kehlig-charismatische Gesang von Sven Di Anna klingt mit den Jahren sogar noch um einiges besser, sprich ausgereifter denn je. Sein vielseitiges Stimmvolumen kommt sowohl bei fetten von heroischem Spirit beseelten Power/Speed Metalgeschossen wie der fulminante Eingangsopener „Bring Light Into the Dark“, „Victory“ „Firesword“. oder beim Nostalgischen Rückblick auf „30 Years Of Metal“ stellenweise unterstüzt von massiven Backroundvocals effektvoll zur Geltung wie man es von WIZARD kennt und wertschätzt. Auch der unwiderstehliche Galopper „Metal Feast“ und die im Schlaf mitsing- und gröhlbare Titeltrack-Hymne 'Metal In My Head' übezeugt komplett auf ganzer Linie. „Whirlewolfe“ entpuppt sich als für den verstorbenen VORTEX/STEEL SHOCK-Gitarristen Martjo 'Whirlewolfe' Brongers gedachte Pathos-Ode die phasenweise stilvoll vom Piano begleitet als schmerzhafte Erinnerung in den Geist eines wahren Metalbruders eintauchen lässt, der tempo reduzierte dennoch kraftvoll epische Heroic-Stampfer „Destiny“ setzt den überraschenden Schlußpunkt. 'Metal in My Head“ ist ein durchweg mit Faustreck-Hymnen gespicktes Album für alle Metalheads, denen es nie true genug sein kann, die auf kompromisslosen Dampframmen-Teutonenstahl schwören. WIZARD-Studiorelease Nummer zwölf gereicht seinem Titel zur Ehre, das Schäleisen strotzt geradezu vor Energie, pfundschwerer Heavyness, heroischer Pathos-Hymnen-Epik und kraftvoller Power-Dynamik, dass es eine wahre Freude ist.
Dabei geizt man weder mit True Metal Attitüden die eingeschworen überzeugten Metalheads den Rücken herunterlaufen müssen wie Öl, noch mit gehaltvoller Pathos-Füllung. Gedoppelte Gitarrenwände, massive Grooveattacken, Killerhooks, quirlige Leadsoli, satt knallendes Powerdrumming, tonnenschwere Bassläufe – Hell Yeah! Das ist es, was ich am Metal mag. Eine ungemein druckvolle gnadenlos alles wegblasende Produktion, sowie das für WIZARD wiedermal typisches Coverartwork runden einen Silbertaler ab, dessen Inhalt zum ausgereiftesten und besten Songmaterial der Bocholter Stahlschmiede gezählt werden darf. Bei Hammer, Bogen, Axt, und Schwert: Ehrlicher, würdiger, packender, mitreissender und heroischer lässt sich diese Musik nicht mehr spielen! Kein Wunder, das WIZARD seit ich mit 'Bound By Metal' zum ersten Mal Bekanntschaft schloß, zu den sympathischsten Truppen auf dem Teutonenstahlsektor zählen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. WIZARD sind und bleiben eine sichere Bank für unverfälscht wahren Heavy Metal in Reinstahlkultur.
Fazit: Bärenstarker jederzeit richtungsweisender Teutonenstahl aus dem truen Underground! - Hammer! 9/10