IOTUNN - Access All Worlds


VÖ: 26.02.2021
(Metal Blade Records)

Style: Progressive/Death Metal

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IOTUNN

HAMFERD Sänger Jon Aldarà wandelt auf Abwegen. Bei IOTUNN geht es nicht durchweg Doom-Deathlastig zu, sondern progressive Death Metallisch wandelt man auf nordischem Pfade. Hinzu kommt ein interessantes Einflussspektrum von AMON AMARTH über ENSLAVED, HYPOCRISY, OPETH, BARREN EARTH und PRIMORDIAL bis SOLSTAFIR Fans nordischer Schlachten-Epen zwischen Göttern und Riesen könnten sich von diesem wütenden Dänemark-Gigant angesprochen fühlen, der es auf ebenso gewaltige über sechzig Minuten Gesamtspieldauer bringt. Der im gleichen Genre aktive SUNLESS DAWN-Bassist Eskil Rask, die Gräs-Brüder an den Gitarren, Bjørn Wind Andersen am Schlagzeug sowie der auch bei den Progressive Doom/Deather BARREN CROSS und den Doom/Deathmetallern HAMFERD aktive Stimmbandvirtuose Jón Aldará bilden eine schlagkräftige Truppe, die genau weiß was sie will und wie es klingen soll.

IOTUNN sind nicht HAMFERD, geschweige den BARREN CROSS; darin liegt ein gewaltiger Unterschied. Im Gegensatz zu Aldará's Hauptcombo HAMFERD bestimmen trotz frostklirrend beissender Kälte wuchtig aus dem Eis brechende Emotions- Stimmungs-Spektralfelder den Inhalt eines tonnenschwer theatralisch heavy tönenden Bastards flotten Geschwindigkeitsattacken, geschickter Tempodrossellung, wechselweise eingesetzter Gesangsvariation der sich auch Choralgesänge anschließen und konzentriert auf den Punkt gebrachter Schwere. Leidenschaftlich theatralischer Klargesang und aggressive Deathgrowls fusionieren prächtig miteinander, selbiges gilt für dezent aber stets effektiv eingesetzte Keyboards. Bei den tonnenschwer drückenden Gitarrenriffmonstern (Yeah!) kommt phasenweise das Gefühl auf, HYPOCRISY würden sich mit OPETH duellieren. Spätestens, wenn es pathetisch wird, kristallisiert sich PRIMORDIAL-Aura heraus.

Schwächen sind bei allen sieben Eismonolithen „Vojage Of Garganay“, „Laihem's Golden Pits“, „Waves Below“, „The Tower of Cosmic Nihility“ und im großen fast Vierzehnminuten Schlußfinale „Safe Across The Endless Night“ auf diesem Giganten keine auszumachen. Hohe Vielseitigkeit komibiniert mit tonnenschwerer Brachialhärte, traumhafter Melodiebögen, kreativer Ideenfülle und wechselhaft intensiv raumgreifender Stimmungsvarianz sorgen für exzellente Qualität.

Fazit: Hochgradig atemberaubendes Progressive Death Metal-Debüt! 8,8/10

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