NIGHT PROWLER - No Escape


VÖ: 26.02.2021
(Dying Victims Productions)

Style: Heavy Metal

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NIGHT PROWLER

Bereits 2018 als limitierte 500er Auflage auf dem Kleinlabel Kill Again Records erschienen, gelang es der brasilanischen Heavy Metalband NIGHT PROWLER mit ihrem 'No Escape' betitelten Debüt einen Labeldeal bei DYING VICTIMS PRODUCTIONS zu ergattern. Von Label wieder aufgelegt kommt Anhängerschaft klassischer Heavy Metalklänge dieser Tage in den Genuss der Scheibe.

Alle zehn Kompositionen (zwei effektvoll die dazugehörigen Songs ergänzenden Instrumentale miteingerechnet) servieren klassischen Heavy/Power Metal, im Sinne von IRON MAIDEN, HELLOWEEN, DOKKEN, STRATOVARIUS, SAXON, DEMON und Co., dröhnen handwerklich vielseitig nach gängigem Soundraster produziert. In Sänger Fernando Donasi hat man einen exzellenten Könner in Reihen der von Klartonlage über theatralischen Gesang, Singalongs, heroische Stimmlage bis zu Extrem-Hochtonschreien so ziemlich das gesamte Spektrum beherrscht. Griffige Melodiebögen von spielerischer Eleganz, fließende Rhythmus-Tempowechsel und krachende Riffs befinden sich auf der Scheibe zu hauf.

Auf ein raumgreifendes in den Song mitintengriertes Intro „Runner 97T“ folgt mit „Make It Real“ gleich mal ein satter Groovefetzer, der so einiges erwarten lässt und richtig, meine Hoffnungen werden nicht enttäuscht. Das ausgerechnet die langatmig biedere wenig spritzige mehr im DOKKEN-Stil verzapfte Bandhymne zusammen mit dem stark in Richtung DEMON tendierenden Schlußtrack „Strangers“ den schwächsten Part eines an sich guten Releases markiert, überrascht dann doch gewaltig, weil dieser Eindruck vom Restsongmaterial mehr als relativiert wird. Das schnellere in flotten Tempoakkorden getaktete Material bewegt sic im Einflussbereich von IRON MAIDEN, HELLOWEEN, SAXON,STRATOVARIUS
und ist effektvoll auf den opulenten Gesang von Fernando Donasi zugeschnitten.

Bei flotten Riffgewittern mit Vorwärtsdrive der Sorte „Out In The Streets“, „Burning Desire“, „The Witches Curse“ zackigen Midtempogroove-Hymnen mit Catchy Refrain zum Mitsingen vom Typ „Love Hard Girls“ gewaltigen Power-Speed-orkanen wie „Never Surrender“ und 'No Escape' (einschließlich fesselndem Marschrhythmus-Drumsolo im Mittelteil und unterstützenden Backingvocals) bekommt man Lust, das Album erneut zu hören. Insgesamt hat 'No Escape' soweit alles, was ein klassisches Heavy Metal-Album braucht. Für dieses aussagekräftige Gesamtresultat gibt es von meiner Warte verdient fette 8 von 10 Punkten.

Fazit: Repräsentatives Genrekraftfutter für klassische Heavy Metalfans. 8/10



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