WARRIOR PATH - The Mad King


VÖ: 05.03.2021
(Symmetric Records)

Style: Epic Heavy (Power) Metal

Homepage:
WARRIOR PATH

Griechenland gehört zu den Topadressen in Sachen klassischer Epic Metal. Das noch nicht ganz ausgereifte gleichnamige Debüt liegt kaum zwei Jahre zurück; vor kurzem haben WARRIOR PATH nun ihr zweites Langeisen mitsamt stilgerecht genrekompatiblem Album-Coverartwork eingetrümmert.

Für den wahren Underground sind WARRIOR PATH viel zu sauber produziert, für den Mainstream zu sehr eigenwillig unorthodox unterwegs, was aber nichts heißen soll. Dies bestätigt sich bei griffigen vor Energie strotzenden Kompositionen wie „Beast Of Hate“ und „Neverending Fight“ oder trotz häufig auch fünf bis knapp siebeneinhalbminütiger Spielzeit (siehe der schleppend episch beginnende am Ende zur Powerspeedorgie umschlagende Hybrid „Don't Fear The Unknown“) oder dem kraftvoll schleppenden Melodic-Groovehammer „Out From The Shadows“, weil das Feeling stimmt. Darüber hinaus wurde mit LOST HORIZON-Sänger Daniel Heimann als Stimmbandvirtuose ein exzellenter Hochton-Akrobat verpflichtet, dessen charismatisches Organ sehr gut zum von IRON MAIDEN-Melodien und MANOWAR-Pathos lebenden Songmaterial von passt, indessen sich das Songmaterial der griechischen Epic-Metaller WARRIOR PATH im Bereich cremiger US-Metalacts vom Kaliber (early) QUEENSRYCHE, CRIMSON GLORY, RIOT (V) oder Teutonenstahlhämmern der Schiene HEAVEN'S GATE/SCANNER liegt. Dies zeigt sich auch bei schwer zu singenden Passagen von „Savage Tribe“ inklusive heftig abgedämpfter Melancholicbrücke, wo zahlreiche Sänger im Regelfall Stimmbandkrämpfe bekommen würden oder ihnen die Puste ausgeht, während Heimann die schwierigen nur bei diesem Stück vorkommenden zwischenzeitlich gar verkopften Progparts dank enormer, streng disziplinierter Konzentration eindrucksvoll meistert. Richtig schön episch true einschließlich Sprechpassage Früh-MANOWAR-lastig begibt sich „Avenger“ auf den Weg, um in das nächste Abenteuer oder eine bevorstehende Schlacht zu reiten. Bisherige WARRIOR'S PATH-Fans werden nicht enttäuscht, viel eher könnten WARRIOR PATH mit 'The Mad King' sogar neue Anhänger denen die Band bisher unbekannt war, hinzu gewinnen.

Als Produzent agierte Bob Katsionis am Mischpult, der allen neun Songs plus Instrumental auf 'The Mad King' den passenden Sound gezimmert und sich bereits als Musikproduzent u. a. für Acts vom Kaliber FIREWIND, OUTLOUD oder SERIOUS BLACK einen Namen gemacht hat, was sich erkennbar am gelungen druckvollen Transparent-Soundschema zeigt. Zurück bleibt das...

Fazit: Ein würdiges, jederzeit genrekompatibles Gesamtwerk, das mit fetten 8 Punkten nach Hause gehend bei der Traditions-Metal-Abteilung offene Türen einrennen könnte. Gut! 8/10

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