EGO KILL TALENT – The Dance Between Extremes

03 Ego Kill Talent

VÖ: 19.03.21
(BMG/Warner-ADA)

Genre:
Alternativ Rock

Homepage:
EGO KILL TALENT

Tja, auch in Brasilien schlägt Corona zu. Da bist du als junge Band gerade auf dem aufsteigenden Ast, hast eine US-Support-Tour für SYSTEM OF A DOWN und Support-Slots für METALLICA sowie GRETA VAN FLEET in Südamerika in der Tasche und dann legt eine weltweite Pandemie alles lahm. Sogar die anstehende Veröffentlichung des 2. Studioalbums wird verschoben. Aus der Traum? Nun ja, das Label passt den Businessplan an, hält den Bandnamen am Leben und veröffentlicht noch im Jahr 2020 zwei EP’s („The Dance“ und „The Dance Between“) mit eben Songs aus dem avisierten Studioalbum und schiebt jetzt die dritte EP als Studioalbum in Gänze nach. Mit „The Dance Between Extremes“ hat der 5er aus Sao Paulo ein durchweg modernes, 12 Songs umfassendes Album an den Start gebracht. In der Grundbasis agiert man im Alternativ Rock, der durch seine progressiven Rhythmus-Elemente geprägt und bestimmt ist. Das Gro der Songs ist mit ordentlich Groove und Earcatching ausgestattet, sodass dem Konsumenten die Songs trotz ihrer Progressivität schnell in die Gehörgänge gehen und der Wiedererkennungswert gerade im Bereich der teils poppigen Refrains, als auch der leider oftmals recht ähnlichen Vocallines gegeben ist. Der Mix auf cleanen und leicht verzerrten Gesang lockert letzteres jedoch auf und passt somit nahezu perfekt zu den oft hart angestimmten Gitarrenriffs. Da die Songs im Allgemeinen recht ähnlich aufgebaut sind, fehlt es mir schlussendlich ein wenig an Abwechslung. Da bin selbst ich froh, wenn ein Cross Over Stück wie „Starving Drones (A Dinner Talk)“ mit seinen Rap und NU-Metal Anteilen für ein Aufhorchen sorgt. Textinhaltlich beschäftigt man sich vor allem mit dem Begriff der Zeit, in dem die Zukunft als eine Art Flucht aus der Gegenwart beschrieben wird und die Band ihre Zuhörer dazu auffordert, im Moment zu leben.

„The Dance Between Extremes“ - ein typisches amerikanisch geprägtes Modern /Alternativ Rock Album, das über weite Strecken zu überzeugen versteht.

Anspieltipps: „Now!“, „Lifeporn“, „Deliverance“, „Sin And Saints“

Punkt: 8/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.