PRIMITAI - Violence Of The Skies


VÖ: 26.03.2021
(Rock Of Angels Records)

Style: Heavy/Progressive/Power Metal

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PRIMITAI

Basierend auf einem SCIFI-Konzept einer Geschichte über die Flucht vor dem Ende der Welt, die Suche nach neuen Siegen und Begegnung mit unbekannten Gefahren, rotiert Studioalbum Nummer sechs der Engländer PRIMITAI mit Osteuropäischem Leadgitarristen im Player. Das aufwändige Albumcoverartwork verspricht schon mal so einiges, wofür auch das bunt gemischte Einflussspektrum von IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, SAXON, QUEENSRYCHE bis SAVATAGE sorgt. Auffällig an der häufig überraschend eingängigen Mischung des Zwölftracklings ist neben ungemein packender Groovedymik mit fetzigem Drive und Zug nach vorn der enorme Ideenreichtum. Kein Song klingt wie der nächste.

Wie Kollege Mike bereits in seiner Vorabinfo schrieb: Für 2021 haben sich die Briten PRIMITAI eine Menge vorgenommen. Das zeigen sie in vielseitiger Weise. Knallige Uptempo Smasher wie „Stars Are My Guide“, „Warriors Of Time“ mit schwer nachhallender Early 80er-IRON MAIDEN/SAXON-Schlagseite, deren Gitarrengroove auf Anhieb direkt ins Blut geht und „The Urprising“ weckt durch anfeuernde Backgroundvocals Lust auf mehr. Gitarrenpower und griffige Songführung wecken Bedarf nach mehr. Melodisches Kraftfutter wie der Album-Titelsong „Violence Of The Skies“ oder „Valley Of Darkness“ getragen von spährische Spannung erzeugenden Synthesizer-Arrangements denen schwere Gitarrenpower gegenübersteht, besticht durch Ideenreichtum und geht auf Anhieb direkt ins Gehör. Beim Hymnenbrecher „Put To The Sword“ übernimmt SAXON-Gitarrist Paul Quinn sogar das Solo, Epen vom Kaliber „The Storm Kings“ wo sich gar ein Faible für die Hamburger Piratencrew RUNNING WILD abzeichnet oder das Siebeneinhalbminuten mitunter von Chorgesängen umrahmte Schlußopus Prophecies und geradlinige Hitbreaker vom Typ „I'll live again“ oder „The Huntress“ zeigen wie wirkungsvoll explosiv direkt Pathos-Metal klingt, wenn der Songaufbau durchdacht gestaltet wurde. Obwohl sich auch ein sperrig das Feeling ausbremsender Stinker wie „Innocence“ dazwischen geschlichen hat, der am Gesamtergebnis der klug durchdachten Kompositionen nicht allzuviel ändert, bleibt am Ende einer gedehnten über sechzig Minuten Erlebnisreise als Fazit festzuhalten:

Hochmelodisch vielseitig Sphärenbehafteter Heavy Metal mit sattem Drive und spritziger Griffigkeit entströmt 'Violence Of The Skies' der ungemein kreative Geist von Freiheit & Rebellion . Respekt! - Atemberaubend starker Insel-Tobak! 8,7/10