MAGMA RISE - To Earth to Ashes to Dust
VÖ: Bereits erschienen
(Daredevil Records)
Style: Doom
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MAGMA RISE
MAGMA RISE sind eine ungarische seit 2009 aktive Doom-Kapelle um Ex-MOOD-Sänger/Bassist Gábor Holdampf und Ex-MOOD-Kolos Hegyi, seit 2018 sind sie auch wieder im Band Line up der nach siebzehnjähriger Abstinenz zurück gekehrten Doomer MOOD zu finden. Ein wenig Bandgeschichte: MOOD waren eine von 1993 – 2001 bestehende Doomband, die sich 2001 auflöste, und seit 2018 wieder zusammen fand einschließlich beider obig erwähnten Musiker. Ab 2009 sind Holdampf und Hegyi mit MAGMA RISE aktiv; deren aktuelles Album sich ganz dem widmet, was sie am besten können: traditionell beschichtetem Doom Metal.
Dementsprechend heavy und schwerblütig im traditionellen Doom-Raster mit epischer Komponente rifft sich der starke Einsteiger „To Earth, to Ashes, to Dust“ durch meine Boxen. Ok, der ziemlich spezifische Gesang von Gabor Holdampf mag nicht wirlich unbedingt jeden Geschmack treffen passt jedoch überzeugend zum Stil (mir gefällt's, zumal diesem unorthodoxen Gesang etwas unverkennbar sich vom Normalrahmen hervorhebendes verleiht, was dem Songmaterial entgegen kommt), jedoch liegt dies jeweils im Ermessen des betrachtenden Individuums. Davon abgesehen haben die Ungarn hier ein interessantes Doomscheibchen mit ungewöhnlich urig kauziger Eigenstilnote, - mittlerweile ihr fünftes Album produziert. Zwar ist dessen Inhalt bei weitem nicht so düster wie bei anderen Kapellen, doch ist es durchweg basis orientierter Traditions-Doom der im epischen Sinne rockt, rollt, leidenschaftlich klagt und groovt. MAGMA RISE gehen weniger komplex, dafür im wesentlichen simpler mit arttypischem Riffgewaber, kraftvollem Drumming, pumpendem Bassbeat und effektiv auflockernden Leadsoli strukturiert zu Werke. Track drei „Cloudcatcher“ zieht zwischendurch das Tempo überraschend an. Für die zum Ausklang noch raumgreifenden Melancholiefaktor entwickelnde Raumklangsilhouette„Man Shaped Void“ gab kein geringerer als BLACKFINGER/ THE SKULL/Ex-TROUBLE-Sangeskoriphäe Eric Wagner tatkräftig gesangliche Unterstützung. 36 Minuten Gesamtspielzeit sind für ein Slo-Mo-Doomalbum ausnahmsweise recht kurz, doch wirkt sich dieser Umstand nicht sonderlich gravierend auf die oft gleichförmige Songqualität aus.
Fazit: Epischer Traditionsdoom der sich knapp über Durchschnittslevel einpendelnd, für Anhänger von MOOD/MAGMA RISE und THE SKULL/TROUBLE gleichermaßen interessant sein könnte. 7/10