LEGENDRY - Mists Of Time (Re-Release)


VÖ: 26.03.2021
(High Roller Records/Soulfood)

Style: Epic Metal

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LEGENDRY

Rund fünf Jahre liegt das Debüt der US Epic Metaller LEGENDRY zurück. 2016 erschienen, das sich vor allem durch zwei Faktoren von zahlreichen Genre-Releases abhob: Vielseitigkeit und ein unorthodox verwaschenes Soundraster gaben dem Album ein Obskures Flair hinzu, wodurch das Songmaterial im Zusammenwirken damit immensen Reiz entfaltete. Die Stärke ihres tollen Debüts erreichten LEGENDRY danach nicht mehr, obwohl mit dieser US-Combo weiter zu rechnen ist, deren Debüt von High Roller/Soulfood als Vinyl-LP im lukrativen Gatefold-Coverartworkdesign plus dazugehöriger 7-Inch-Single wieder neu aufgelegt gegen Ende März erscheint, ihren Kaufpreis rechtfertigt.

Wie beim Sound und Coverartworkdesign liegt inhaltlich alles im Grünen Bereich. Zunächst lässt das gesprochene Düster-Intro 'Cimmeria' MEDIVAL STEEL Dungeon Tapes Zeiten durchblicken, ehe 'For Metal we Ride' frühes MANOWAR-Feeling mit WARLORD und MANILLA ROAD kreuzt; feine Melodiebögen, galoppierende Riffbreitseiten kombiniert auf spannendem Sphärenlevel reiten zusammen Seite an Seite in eine über Neunminütige Schlacht, ehe der achteinhalb Minuten-Brecher „Ancestors Wrath“ und das bereits auf der mit Bonustracks aufgewerteten 'Heavy Metal Adventure' EP vertretene achteinhalb Minuten Sahnebonbon 'Phoenix On The Blade' Platz für die Attacke des Necromancers („Attack Of The Necromancer“ machen, während auf den fast zehn Minütigem Titelsong „Mists Of Time“ bezeichnenderweise mit dem sich im Verältnis dazu ein bärenstark umgesetztes dem unerreichten Original MANILLA ROAD komplett zur Ehre gereichendes 3:16 Minuten Nekropolis-Cover ein dem Bandeinflusspektrum Rechnung tragendes MANILLA ROAD-Cover geradezu unvermeidlich ist, ehe ein vor Epic überquellendes opulente Stimmungsebenen erzeugendes durch rasante Tempoforcierung dynamisch packend im Galopp vorwärts preschendes die Keltenära der legendären Hyperboreaner-Stämme beleuchtendes Zwöfminuten Opus Magnum „Winds of Hyboria“ einen ganz besonderen Schlußpunkt setzt. Auch als Vinyl  immer einen sicheren Geheimtipp wert.

Fazit: Starke 9 Punkte von 10 für ein empfehlenswertes Epic Metal-Debüt!