LEICHENSCHREI - When Corpses Scream
VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Style: Death Metal
Homepage:
LEICHENSCHREI
Auf ihrem Debüt haben die Deather aus dem bayrischen Wald 17 Jahre Bandgeschichte vereint und wenn man im Infoschreiben liest, dass die eventuell die einzige Veröffentlichung bleiben könnte, ist das sehr bedauerlich aber auch verständlich, da die Jungs viel mit Line Up Wechslen zu kämpfen hatten und jeder Neuanfang hart und gerade auch in dieser aktuellen Zeit sehr schwierig ist.
Legen wir also los, mit dem Intro „Dead... ...Really?“ haben LEICHENSCHREI mein Interesse schon geweckt und „Speedgrenade A“ packt mir danach aber auch gleich. Hier wird in Assassin Manier etwas Thrash mit eingebaut, der Death Anteil kommt natürlich auch nicht zu kurz und reine, klasssische Metal Einschübe gibt es noch on Top. Mit „God in Action“ lassen es die Jungs erst mal gemächlich angehen, drücken dann hier und da auch mal aufs Gas und auch ruhige, akustische Parts kommen auf, was sicherlich etwas an Metallica erinnert. „Embraced by Silence“ ist dann ein Track, der lange Zeit im drückenden Sektor zuhause ist, sich dann aber stetig aufbaut und am Ende mit einem sehr guten Solo endet. Bei „War Against Terror“ denkt man auch, dass es jetzt eine Weile drücken wird, aber falsch, denn das Stück nimmt früher Fahrt auf und kann mit Breaks und treibdendem Up Tempo mehr als nur gefallen, weil zudem auch wieder ein paar traditionelle Parts mit einfließen. Mehr Bums kann „Fascinating Horrors“ vorweisen, denn da wird etwas aggressiver und auch schneller zu Werke gegangen, um dann mit dem Titelstück erneut mehr zu drücken. Hier und da sind die Breaks und das angezogene Tempo gut eingebaut und das wirkt auch, um dann bei „Chessmen“ so richtig zu kicken. Das Stück packt, treibt und ist im Tempo sehr variabel. „In the Cause of Justice“ entpuppt sich zu meinem Liebling, denn hier fegen die Drums in einem Affenzahn und prügeln richtig geil, um dann aber auch schon fast ins melancholische Mid Tempo abzubremsen. „Coma“ ist ein fast durchgenender Mid Tempo Nackenbrecher, aber interessant, wie die Jungs hier geschickt mit ihren Breaks arbeiten. „Sudden Death“ bietet in Sachen Tempo nicht viel, aber die variablen Vocals und das Solo sind hier das Augenmerk, um dann bei „The Human Plague“ mit starken, schnellen Parts zu überzeugen.
Nun kommt noch mehr hinzu, denn mit ihrer CD Nummer zwei kommen noch einige alte Songs der EP für und, die damals noch in deutsch gesungen wurden. Da macht „Mensch“ den Anfang und da geht es geradlinig und konsequent im Mid Tempo los, um dann mit „Kinderschänder“ zwar auf der Mid Tempo Schiene zu bleiben, aber die Vocals kommen mir hier um einiges aggressiver vor. Mit „Alleine Leben“ kriegen wir ein Instrumental, das man eigentlich hätte um einiges kürzer halten können, um dann bei „Untot“ wieder aggressives Mid Tempo mit harschen Vocals auszupacken. „Was Gibt Mir Der Tod“ schleißt sich dem an und „Was Gibt Mir Der Tod“ zieht das Tempo dann wieder etwas an. Die „Heilige Kirche“ lässt dann auch die Birne im Mid Tempo kreisen und das Live Stück „Alleine Leben“ zeigt mehr als deutlich, dass die Jungs sich eine gute Fan Base erspielt haben.
Natürlich ist bei einer Eigenproduktion der Sound nicht glatt gebügelt, natürlich ist hier der ein oder andere Spielfehler raus zu hören, aber das macht den Underground Charme auch aus und daher kriegen die Jungs auch sehr gute 7 von 10 Punkten.