NECRONOMICON - The Final Chapter

03 necronomicon

VÖ: 26.03.2021
(El Puerto Records)

Style: Thrash Metal

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NECRONOMICON

Ich finde es geil, dass NECRONOMICON 35 Jahre nach ihrem Debüt immer noch am Start sind und für mich gehören die Mannen um Sänger / Gitarrist Freddy zu den Thrash Legenden aus deutschen Landen.
So ist der Opener „I Am the Violence“ eine stark durchdachte und abwechslungsreiche Thrash Nummer, die sowohl Tempo als auch höheres Tempo super vereint und mit dem fetten Sound richtig fetzt. In „Give Me Fire“ wird mit flotten Drums und mächtigen Riffs eine heftig nach vorne gehende Nummer präsentiert, die dann auf einmal kurz abbremst, um dann mit dem Solo noch mehr Gift und Galle zu spucken. Auch „Pain“ geht völlig geradlinig nach vorne, doch im Mittelpart sind hervorragende Breaks an Bord, die wie das Salz in der Suppe sind, über das geile Solo braucht man keine Worte mehr verlieren, das sägt einfach göttlich. Nach dem düsteren Beginn entpuppt sich „Purgatory“ abermals zu einer abwechslungsreichen Thrash Granate, die Groove und Drive in sich vereint. Auch pumpendem Druck geht „Burning the Fury“ dann flotter zur Sache, um dann auch den technischen Finessen Freiraum zu lassen und so ist man hier immer gespannt, was da kommen mag. Mit „Spilling Blood“ lassen sanfte Klänge uns erst mal ein wenig sacken, doch daraus entwickelt sich eine fetzige Thrash Nummer, die immer wieder stark mit melancholischen Parts durchzogen ist und „Selling Nightmares“ ist eine geradlinige Kick Ass Nummer, die ihre Wirkung nie verfehlt. Mit „Jusitce“ gibt es einen Track, der für meinen Geschmack etwas zu sehr überladen ist, da ist Power Metal Einfluss drin, da rasseln die Drums voller Wucht und natürlich ist der Thrash auch allgegewärtig, aber leider wirkt die Nummer nicht so ganz bei mir. Leider ist auch „The Devil's Tears“ ein Track, der ohne große Überraschungen mehr oder minder eher nur so dahin plätschert und „The Unnamed“ macht sich auch oftmals auf den Weg in den fast schon klassischen Metal Sektor. Doch mit „Me Against You“ sind NECRONOMICON wieder in der Spur und knallen mir Schädel spaltenden Thrash mit unbändiger Wucht um die Ohren und am Ende ist „Stormreaper“ noch ein Hammer. Hier werden sanfte Parts mit heftigen, aber meldosichen Thrash Attacken gepaart und mit den Drums und den sanften Klängen kommt noch eine ordentliche Portion Atmosphäre mit auf.
Das Album ist so, wie ich es mir gewünscht habe, wenn auch ein paar kleinere Längen zu verzeichnen sind, stehen 7,9 von 10 Punkten nichts im Weg.