THE BOTTLE DOOM LAZY BAND - 2005-2020 Doom Over The Years
VÖ: Bereits erschienen
(Sleeping Church Records)
Style: Doom
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BOTTLE OF DOOM LAZY BAND
Drei gute Alben gingen diesem bei 72:35 Minuten überlang ausgefallenen Livealbum der französischen Doomkapelle THE BOTTLE DOOM LAZY BAND voraus, die nun aus dem vollen Umfang davon schöpfte, um das längst mal fällige Live-Album herauszubringen. '2005 – 2020 Doom Over The Years' fasst unter dem passend gewählten Titel das Schaffen einer ungewöhnlich aktiven Band in gekonnter Weise zusammen. Verschiedene Aufnahmen diverser Livekonzerte mit über weite Strecken enorm heftig schwankendem uneinheitlich abgemischtem Sound ergeben die Summe daraus. Musikalisch liegen THE BOTTLE DOOM LAZY BAND irgendwo zwischen CANDLEMASS und PRIMORDIAL, was sich nicht nur allein auf das irgendwo zwischen Doomsängerkoryphäen wie Mats Leven und Alan Averill liegende auch heißer verzerrte Tonlagen ansteuernde Gesangsspektrum bezieht. Wummernde Bratgitarren, pumpende Bassakkorde sowie das scheppernde Schlagzeug tun ihr übriges, um entsprechendes Düsterslomo-Feeling zu erzeugen. Hinzu kommt zeitweise immer mal ein ordentlicher Touch zu Proto-doomigen BLACK SABBATH.
„Blood For The Bloodking“ sorgt zum Einstieg für einen starken Auftakt, „Riding Bones“ outet sich als zwölfminuten-Monument, „Nights Of The Living Dead“ groovt streckenweise bei aller vorhandenen bedrohlichen Aura knarrzig wie Hölle, „The Beast Must Die“ steigert sich zur brutal monströßen Doomschelle, bei „Smiling Tomb“ und „Space Crusader“ werden die Gitarren phasenweise etwas arg dünn, „Lost n' Drunk' entwickelt sich zur kompromisslosen Heavy Doom n' Roll-Orgie, über die Notwendigkeit der verzichtbaren Akustikliververson von 'Into The Necronef' lässt sich streiten. Von diesen mehr oder weniger verschmerzbaren Makeln abgesehen, geht '2005 – 2020 Doom Over The Years' – als respektables Live-Album durch, dass seinen Namen in der Tat verdient. Am Seltenheitswert dieser Traditionsdoom-Live-Auslese gibt es nichts zu rütteln. THE BOTTLE LAZY DOOM BAND sind eine vollkommene Eigenmarke für sich die ihren Sound so originalgetreu direkt, unorthodox rau mit kauziger Attitüde vollständig ausreizt.
Nein, dieses Album ist definitiv nicht für zartbesaitete Lauschlappen geeignet.
Fazit: Schwerer Doom in grundlegenster kauzverquert roher, ungeschliffen brutaler Form. 7,5/10