GEORGE TSALIKIS - Return To Power
VÖ: 26.03.2021
(Pure Steel Records)
Style: Heavy/Power Metal
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GEORGE TSALIKIS
ZANDELLE-Gründungsmitglied George Tsalikis seines Zeichens auch Vocalist bei den im klassichen Heavy Metalbereich aktiven US-Combos OVERLORDE und PORPHYRA, der sich spätestens mit GOTHIC KNIGTHS zu Beginn der 90er einen Namen in der US-Metal-Szene gemacht hat, kehrt mit einem neuen Album zurück. Wusste das 2016er Vampir-Konzeptalbum „The Sacrifice“ ein fettes Heavy/Power Metal-Feuerwerk aus 11 Kapiteln mich bereits zu überzeugen, legt der fleißige Grieche mit Wahlheimat USA nach erfolgreichem Labeldeal bei Pure Steel mit 'Return To Power' amtlich nach. Diesmal sind es zehn separate von realen Ereignissen und mystischen Geschichten erzählende Kompositionen, denen reichlich Hymnenhaftes Flair innewohnt.
„Live to Ride“ startet gleich mal flott durch, „The Chase“ groovt sich einschließlich theatralischem Gesang unwiderstehlich powerdynamisch aus den Boxen. Alle Instrumente wurden von George Tsalikis mit Ausnahme des Schlagzeugs in Eigenregie eingespielt. Für das kompakte Drumming zeichnete Joe (Jofu) Cardillo der einen sauberen Job hingelegt hat, verantwortlich. „Dehumanized“ geht dann erstmals runter in den tempogedrosselten Groove, das Stück zeichnet sich durch feine Melodieführung und Spannungsbogen aus, danach wird „Burden of Proof“ von einem Piano eröffnet, ehe Meister Tsalikis richtig Dynamik reinbringt. Auch der mit galoppierenden Gitarrenrhyhtmen aufwartende Groovesmasher „Together We Rise“ hinterlässt Eindruck, doch weitaus eingängiger und hymnenhafter mit geschickt integriertem Up-Tempogroovepart ehe das Tempo Fahrt aufnimmt, wird es bei „Stand My Ground“, ehe mit der Piano beherrschten in tiefgreifend gefühlter Melancholic versinkenden Quotenballade „In Memory“ ein Song, der ebenfalls auf SAVATAGE/QUEENSRYCHE-Alben Platz gefunden hätte. „The Demon Barber“ strotzt vor Melodramatik inklusive sich schrittweise steigernder Spannung gekrönt von Meister Tsalikis' feiner Solierkunst, „Master Of The Sky“ brennt ein schönes überwiegend flott getaktetes auf epischen Power Metal getrimmtes Feuerwerk ab, spätestens hier kristallisiert sich unverkennbares HELLOWEEN-Faible heraus. Tempogedrosselt episch umgarnt von düster-melancholischer Stimmung sorgt „The Dragon Has Fallen“ für gelungenen Ausklang eines tollen Gesamtergebnisses.
Einschließlich ungemein facettenreich von theatralischer Stimmfärbung, High Pitched Screams und bissig-heroischem Timbre geprägten Klartonorgans sind wieder alle von GEORGE TSALIKIS gewohnten Trademarks einschließlich dem Albumtitel gerecht werdendem Coverartwork, dass einen feuerspeienden Drachen zeigt, vorhanden. Am vorherigen Bewertungsergebnis hat sich gegenüber dem auf gleichem Qualitätslevel sich bewegenden Erstlings „The Sacrifice“ nichts geändert.
Fazit: Zweite Mission abermals erfolgreich. - Well Done, Herr TSALIKIS! 8/10