HEATHEN FORAY - The Passage

Heidnischer Metal aus unserem Nachbarland Österreich, ohne viel Zubehör? Wie soll denn das funktionieren? Na, eigentlich ganz gut muss ich sagen, denn auch wenn HEATHEN FORAY bei ihrem Pagan Metal auch ohne die typischen Instrumente wie Flöte oder Dudelsack arbeiten, klingt die gesamte Chose doch ziemlich gut. Die typische Pagan Stimmung wird durch die Gitarrenfraktion verdammt gut ausgeglichen, so dass man stolz behaupten kann, dass „The Passage“ ein gelungenes Stück besagten Genres ist. Diese Scheibe ist das Debütalbum der fünf österreichischen Musiker, obwohl man schon im Jahre 2007 mit einem Demo namens „Forest“ auf sich aufmerksam gemacht hat.
Dieses Album hier weist insgesamt zehn Stücke auf, von dem „Fading Tree“ den Anfang macht. Hier wird schon deutlich, dass hohes Tempo, klasse Gitarrenarbeit (insbesondere bei den Soli) und grunzender Gesang das ganze Werk beherrscht. Für mich klingt das ziemlich überzeugend, speziell wenn das Double Bass zum Einsatz kommt. Der folgende Track „Northstar“ ist vom Tempo her ein wenig gedrosselter, ist aber durch seine Wikinger-/Seefahrer Melodie absolut eingängig und für mich eines der Highlights des Albums, auch wegen seines teilweise deutschen Textes. Noch erwähnenswert ist der fünfte Song „Chants“, bei dem man den Schlagzeuger wohl festbinden musste, damit er aufgrund des hohen Tempos nicht davon galoppiert. Insgesamt gesehen, kann man als Pagan Fan mit dem Kauf dieser Platte nix verkehrt machen.