SEPTAGON - We Only Die Once
VÖ: Bereits erschienen
(Massacre Records)
Style: Speed/Thrash Metal
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SEPTAGON
Nicht nur im Band Line UP gab es Veränderungen, Daniel Buld fügt sich als neuer Drummer homogen ins Team, und es ist immer gut, wenn die Chemie in einer Band stimmt. SEPTAGON-Streich Nummer drei lässt auch musikalisch deutliche Veränderungen erkennen. Den zugegebenermaßen öfters mal ein wenig zusammengeschusterten Zweitling „Apocalyptic Rhymes“ kann „We Only Die Once“ toppen, soviel steht fest, was aber nicht das unerreicht gebliebene Hammerdebüt „Dead Head Syndicate“ vor fünf Jahren (2016) gilt.
Kombiniert mit klassischer Heavy Metal-Breitseite haben sich die Heilbronner SEPTAGON von Ausnahmesänger Markus Becker zielsicher angeführt, seit geraumer Zeit größtenteils von ihrem Power Metal-Einschlag verabschiedet. Dafür tendiert man auf 'We Only Die Once' stärker als je zuvor in Richtung Speed/Thrash, um treibend schnelle Attacken wechselweise mit klassischem Heavy Metal zu kombinieren, der zwischendurch mitunter seine griffigen Momente besitzt.
„How To Kill The Boogeyman“ beginnt melancholisch ehe abrupt in spritzig-melodischen Thrash umgeschaltet wird, daneben machen der fast schon an eine Mischung aus geradlinigen SUICIDAL TENDENCIES und IN FLAMES denken lassende Titeltrack „We Only Die Once“, der Thrashburner „Demon Divine“ sowie der andeutungsweise schon mal etwas Epic Schlagseite durchblicken lassend spannende Höllen-Trip „Gardens Of Madness“ machen eine ebenso starke Figur. Eine Polizeisirene zu „Decision Day“ der satte Thrashgrooves umgeben von unwiderstehlich heftig traditionellen Heavy Metal-Grooveparts und wohl durchdachter Prog-Brücke folgen, zeigen wie geschickt SEPTAGON zwischen den Stilen variieren, wobei zeitweise etwas zu viel auf Speed/Thrash fokussiert wird, was der musikalischen Qualität allerdings nichts nimmt.
Fazit: Thrashiger than ever - hymnenvoll, räudig, melodisch, zeitweise recht experimentiell, dennoch über weite Strecken mit viel Zug nach vorn. 8,2/10