SANGUISUGABOGG - Tortured Whole
VÖ: 26.03.2021
(Century Media Records)
Style: Death Metal
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SANGUISUGABOGG
Nach einem Demo und vier Singles kommt nun das Debüt der US Deather, die mit „Menstrual Envy“ gleich mal eine heftige, im Mid Tempo wuchernde Nummer haben, die mit tief derben und bedrohlichen Growls super bestückt ist. Auch „Gored in the Chest“ versprüht Gift und Galle, ist technisch brillant, weil hier das Rasseln der Double Bass immer wieder von kurzen, aber heftigen Ausbrüchen und groovendem Mid Tempo eine Einheit bildet. Für mich ist danach „Dragged by a Truck“ eine old school US Death Nummer, die geradlinig nach vorne geht, durch die vielen geschickten Breaks aber auch einen modernen Anstrich hat und danach folgt mit „Pornographic“ ein richtig ruhiger und instrumentaler Zwischenspieler. Danach fühlt sich „Dead as Shit“ so pressend an, als würde einer dem Hörer eine Dampframme vor den Latz setzen und die Amis packen es dann ungemein, mit steigendem Tempo die Spannung ebenfalls zu steigern. Bei der zähen Art von „Tortured Whole“ meint man, dass sich der Schlund der Hölle weit öffnet und das verfrickelte gegen Ende des Tracks hat was. Mit „Interlube“ gibt es ein verzichtbares und für meinen Geschmack zu langes Instrumental, dem mit „Dick Filet“ eine abermals zäh walzende Masse folgt. Auch „Urinary Ichor“ kriecht lange vor sich hin, um dann auch mal etwas im Tempo zu variieren, während „Posthumous Compersion“ neben seinem aufkommenden Mid Tempo auch mal Baller Parts auspackt. Am Ende gibt es mit „Felching Filth“ nach mal vertracktes Mid Tempo mit gelegentlicher Raserei und schon sind die knapp 34 Minuten Laufzeit zu Ende.
Die Amis haben eine gute, bösartig wirkende Platte raus gebracht, der etwas mehr Abwechslung gut zu Gesicht gestanden hätte, aber trotzdem sind da immer noch gute 7,7 von Punkten locker vertretbar.