BLOODBOUND – Tabula Rasa


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VÖ: 24.04.09

(Blistering Records/Edel)


Homepage:

www.bloodbound.se

Irgendwie stand ich schon seit dem Debüt „Nosferatu“ (2004) auf die, wegen ihrer ehemaligen gewählten Bemalung, wie Pandabären aussehenden und belächelten Schweden. Ihr Melodic Metal, der an Hammerfall meets Nocturnal Rites erinnerte, ließ fast schon auf eine Wachablösung der mittlerweile ins Schlingern geratenen erstgenannten Schunkelmetaller hoffen. Jedoch verhinderten ständige Line Up- (u. a. übernahm Ex-Jaded Heart Fronter Michael Bormann die Vocals beim 2. Album „Book Of The Dead“) und Labelwechsel ein schnelles Vorankommen von BLOODBOUND. Jetzt ist das Quintett mit seinem dritten Studioalbum, neuem Label und wieder altem Sänger Urban Breed zurück. Ein erstes reinhören in „Tabula Rasa“ so der neue Albumtitel, verspricht nicht wirklich musikalisch Neues. Bei genauerer Betrachtung und intensiverem anhören stellt der Fan jedoch fest, dass der Nocturnal Rites Anteil deutlich hochgeschraubt wurde. So können der Titeltrack incl. seinem Pt. II und „Master Of My Dreams“ locker mit den Glanztaten im Midtempo ihrer Schwedenstahl-Brüder mithalten. Sprich satte Gitarren, melodische Refrains und Hooks, wie man sie in diesem Genre eben hören möchte. Weichspüler Metal a la Hammerfall sucht man diesmal glücklicherweise vergebens. Stattdessen dürfen sich Masterplan und Metal Church Liebhaber freuen, da mit „Sweet Dreams Of Madness“ und „Dominion 5“ eben diese herrlich bedient werden. Auf „Tabula Rasa“ sollte selbiges innerhalb der musikalischen Ausrichtung BLOODBUNDs nicht wörtlich genommen werden, denn dies findet in der Tat auch nicht statt. Vielmehr öffnen sich die Olsson Brüder diesmal progressiverem Gitarrenspiel und zaubern so den ein oder anderen Aufhorcher wie „Night Touches You“ oder einen der bereits genannten Songs aus dem Hut. Eine gut produzierte Scheibe, die ohne wirkliche Hits zu gefallen weiß.

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