HEAVY FEATHER - Mountain Of Sugar
VÖ: 09.04.2021
(The Sign Records)
Style: Hard Rock
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HEAVY FEATHER
Das hervorstechend soulige Element der erst Mitte zwanzigjährigen Sängerin Lisa Lystam, die ihrer von den BLUES PILLS her weitaus bekannteren Landsfrau Elin Larsen oft gar nicht so unähnlich klingt, prägt den Sound von HEAVY FEATHER, der keineswegs als Heavy Rock durchgeht, dafür nichts weiter ist als klassischer Hard Rock, dafür aber auf ansprechend gutem Niveau. Mehr als einmal kommen auch SIENNA ROOT-Einflüsse zum Vorschein, die sich variabel mit BLUES PILLS-Feeling kreuzen. Im großen Schatten ihrer bekannteren Landsleute rudern HEAVY FEATHER gehaltvoll in sicherem Gewässer. Daneben schälen sich Einflüsse von FREE, CREAM und LYNYRD SKYNYRD heraus. Tanzbare Songs auf relaxtem Launelevel beinhaltet 'Mountain of Sugar' im Übermaß, als da wären der flotte Grover '30 Days', das inklusive Mundharmonica plus direktem Taktgroove an JIMI HENDRIX erinnernde Titelstück „Mountain Of Sugar“,„Let It Shine“ (entspannt balladesk) das Odeur von Freiheit verbreitende Groovebonbon „Come We Can Go“ „Sometimes I Feel“ im Singer/Songwriter-Stil oder ein zum leidenschaftlichen Tanzen regelrecht aufforderndes „Lovely, Lovely, Lovely“.
Was der Schwedencombo perfekt gelingt, sind fesselnde Übergänge zwischen den Songs, wodurch der Fluss beständig neuen Wasserzulauf bekommend permanent weiterfließt, statt zu versiegen. Die Tatsache, dass alle Songs ohne Überlänge im zwei bis viereinhalb Minuten-Fokus liegen, adelt dieses Album zudem, weil dadurch nicht viel an Drive verloren geht, ok, das Muster klingt zeitweise schon mal ähnlich, aber ansonsten gibt es keine gröberen Kritikpunkte, womit sich denn auch mein von Anfang an geäußerter Verdacht im Fazit wiederfindend bestätigt:
Fazit: SIENNA ROOT-, BLUES PILLS,- FREE-, CREAM-, und LYNYRD SKYNYRD-Anhängerschaft könnte gleichermaßen Gefallen an 'Mountain of Sugar' finden. 7,3/10