TOKYO BLADE - Night Of The Blade


VÖ: 16.04.2021
(High Roller Records)
Re-Release 2021

Style: N.W.O.B.H.M.

Homepage:
TOKYO BLADE

Neuauflagen von N.W.O.B.H.M.-Alben sind in jüngerer Zeit recht häufig zu sichten. Bei vorliegender Neuauflage im 2021er-Rerelease eines der aus meiner Sicht besten und wichtigsten NWOBHM-Alben aller Zeiten ist jeder einzelne Song es wert erwähnt zu werden. Dass die beiden frühen TOKYO-Blade Alben 'Tokyo Blade' (1983) und 'Night Of The Blade' (1984) zu den besten Releases der gesamten N.W.O.B.H.M.-Epoche zählen unterschreibe ich dementsprechend nur allzu gern. Sobald meine Gedanken um die stärksten 80er-N.W.O.B.H.M.-Vinylscheiben, kommt mir als eines der unentbehrlich wichtigsten gleich auf Anhieb das phantastische TOKYO BLADE-Zweitwerk 'Night Of The Blade' in den Sinn.

Stellenweise aufkommend frappierende Ähnlichkeit der athletischen Combo aus Salisbury/Wilthire zu den großen NWOBHM-Durchstartern IRON MAIDEN tritt heute wie damals im Erscheinungsjahr des zweiten TOKYO BLADE-Streichs 'Night Of The Blade' im Original-Vinyl ein ums andere Mal unverkennbar deutlich zu Tage. Darüber hinaus bewahrten sich TOKYO BLADE ihre Eigenständigkeit aufgrund bestimmter Trademarks sei es der eigenwilige Gesangsstil von Vicki James Wright, sowie das geschickt zwischen furiosen die Geschwindigkeit abrupt flott steigernden Rhythmustempowechseln und lässig zum Mitgrooven einladenden tempogedrosselten Hard Rock-Vibes wechselnde Songraster, was die Band trotz an sie herangetragner Vergleiche erheblich von eine MAIDEN-Klon unterscheidet.

Allein die hochkarätige Twingitarrenarbeit des Axemenduos Boulton/Wiggins unterstreicht, wie wichtig TOKYO BLADE für die Entwicklung der NWOBHM waren. Wrighton/Pierce als harmonisch agierende Rhythmussektion, sowie der durch die Bank weg fesselnde Gesang von Vicky James Wright verbunden mit klug durchdachtem Songwriting setzen dem fesselnden Gesamtwerk die Krone auf. Das Album nutzt sich selbst nach drei oder vier Durchläufen hintereinander nicht im geringsten ab, was es zu einem unverzichtbaren NWOBHM-Klassiker macht.

Edeltrüffel wie melancholische der Opener „Someone To Love“ der athletische Hard Rocker „Rock Me To The Limit“, ein stark theatralisch eingefärbtes „Love Struck“, auch das flotter von der Kette gelassene „Unleash The Beast“, „Dead Of The Night“ und „Lightning Strikes (Straight Through The Heart)“ haben sie auch anno 2021 nichts von ihrem Glanz, sowie Dynamik und Charme verloren. Am für mich unschlagbaren Speedgewitter von Titeltrack „Night Of The Blade“ sowie dem absoluten Dramaturgie-Album-Highlight „Warrior Of The Rising Sun“ führt erst recht überhaupt kein Weg vorbei. Bei dem Stück bekomme ich immer massiv Gänsehaut!

Gemastert von Soundprofi Patrick W. Engel, ercheint der auf 500er Stück gepresste N.W.O.B.H.M.-Kultklassiker in schwarzem, rotem und rot gesplattertem Vinyl, inklusive 425 g Heavy Cardboard-Cover, untentbehrlichem Textinlet plus dekorativen Poster als Beigabe. 

Fazit: Unverzichtbar zeitloser Heavy Metalkult vom Allerfeinsten für Früh80er-Gourmets, Nostalgiker & eingeschworene N.W.O.B.H.M.-Maniacs! 9,6/10

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