DEUCE - MessAges
VÖ: 09.05.09
(Eigenproduktion)
Homepage:
www.deuce-band.com
Myspace:
www.myspace.com/banddeuce
"In dem Wust aus musikalischen Neudarbietungen ist es schwierig Klasse rauszufiltern, Profil, das ein großflächiges Spektrum an potentiellen Hörern abdeckt, Stil, der begeistert, mitreißt und der Band eine Note verleiht, Menschen, die etwas repräsentieren und dafür mit ihrer ganzen Energie arbeiten. Dieses Gefühl vermitteln DEUCE... - Halt! Gut gebrüllt, aber der letzte Satz dieses zitierten Infotextes der Eschborner Band DEUCE täuscht über die Tatsache hinweg, das sie gerne dieses Gefühl vermitteln würden, aber davon noch genauso meilenweit entfernt sind, wie von den, ebenfalls im Info stehenden, Soundvergleichen mit AC/DC und den BEATLES. Bei MessAges handelt es sich um die erste Platte einer noch sehr jungen Gruppierung, die sich vor knapp drei Jahren zusammengerottet hatte, um erdigen Rock`n`Roll zu zocken. Nachdem der dreckig raue Opener "I Want You" aus den Boxen gerödelt kam, dachte ich noch, "hey, ganz amtlich, die CD wird Spaß machen". Die Ernüchterung kam mit den Songs Zwo bis zehn, also der ganze Rest. Hardrock der simpelsten Sorte, zwar recht abwechslungsreich, aber geplagt von sehr unausgereiften Songwriting, welches über das einer Schülerband nicht hinausreicht. Größter Pluspunkt ist hierbei noch Leadgitarrist KAI PREUß, der ein paar ordentliche Soli abliefert. Größter Schwachpunkt: Nachwuchsfronter DANIEL ROTSTEIN. Sein Gesang ist leicht näselnd und klingt in bestimmten höheren Tonlagen noch sehr wackelig. Er bemüht sich zwar redlich, den Rockstar zu mimen, meistens geht`s aber in die Hose. Ganz unfreiwillig komisch wird es bei "Overdosed", wo ihm ziemlich die Puste ausgeht oder bei "Dead Letter", bei dem DANIEL mit seinem Krächtzgegröhle die besoffene Krähe zum besten gibt. Sorry Jungs, aber ich bin nur ehrlich. Ihr habt vielleicht die richtige Einstellung zum Rock`n`Roll, aber um den Schulaulas und Mini-Jugendclubs zu entkommen, müsst ihr vor allem eins: Üben, üben, üben!