ARCHAIC - Time Has Come to Envy the Dead

VÖ: bereits erschienen
(VIC Records)
Homepage:
www.archaic.hu
Im Zuge der wieder aufkommenden Liebe zum old school Thrash der 80'er Jahre haben sich auch die Ungarn von ARCHAIC dazu entschlossen, sich dieser geilen Kultmucke zu widmen. Diese CD wurde bereits 2006 von der Band als Eigenproduktion auf den Markt gebracht, aber mit dem Deal mit VIC Records kommt das Album noch mal, um es nun den Fans auch über die ungarischen Grenzen präsentieren zu können. Nach dem Intro "Awakening" knüppelt also "True Death Of Live" in heftiger Manier los, die Riffs von László Püski sägen freudig drauf los und es gibt da keinen Firlefanz, sondern die pure Ladung Thrash. Auch wenn der Gesang von Sänger / Basser Dávid Takács bei "Toxic Nightmare" auch mal in Death Metal Growls ausartet, die klare musikalische Linie bleibt der Thrash. Wie old schoolig sich die Jungs orientieren zeigt "The Archer", das an manchen Stellen von alten Kreator stammen könnte, bevor mit "Cornu" eine Nummer kommt, die mehr im schleppenden Midtempo angesiedelt ist, wie auch "Memories" das durch seinen cleanen Gesang und durch seinen melancholischen Touch mit melodischem Solo hier völlig aus dem Rahmen fällt. Doch "Eternal War", eine erneute "I Like Kreator" Salve rotzt volle Kanüle los und bei "Thank You!!" gibt es wieder klassisch abgehenden Thrash. Mit "Tormentor" spielen die Ungarn ein Tormentor Cover, ja, Tormentor, nicht Kreator Cover, da sieht man mal, wie stark das Trio in den 80'ern verwurzelt ist. Den Abschluß macht das anfangs düster klingende, dann im Midtempo angesiedelte "Woodland", wozu dann mit "The Archer" ein Videoclip an Bord ist, den wir in zwei Versionen zu sehen bekommen. Wenn man den starken Kreator Einfluß mal außer Acht läßt, ist dies eine recht coole Scheibe.