MASTERCASTLE – The Phoenix


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VÖ: 19.04.09
(Lion Music/H'Art)


Homepage:
www.myspace.com/mastercastle


Moment mal, Stimme und Musik kommen mir doch bekannt vor. Nein, es sind nach näherer Betrachtung nicht Beautiful Sin mit einem neuen Album. Aber die Ähnlichkeit hierzu beim Opener „Words Are Swords“ und noch mehr die der Stimme zur Cheeno Frontdame Jennie Kloos sind wirklich beachtlich. Neben eben dieser Stimme von Giorga Gueglio stehen bei MASTERCASTLE Namen wie Pier Gonella (g., Labyrinth, Necrodeath) und Alessandro Bissa (dr., Vision Divine) für die musikalische Ausrichtung vom neuen Projekt des Herrn Gonella. Da es sich hierbei allesamt um Musiker aus Italien handelt, die im Melodic Metallischen verwurzelt sind, dürfte die musikalische Gangart auch schon so ziemlich abgesteckt sein. Sprich man bekommt gefühlvolle Melodien und Refrains gepaart mit melodischen oder Malmsteen ähnlichen Gitarren serviert, was z. B. auch mal in einer frickeligen Instrumental Nummer ausartet („My Sreams“). Wer jetzt die x-te Kopie von Labyrinth oder Vision Divine erwartet, befindet sich aber auch dem Holzweg. Es werden deutlich gemäßigtere Wege eingeschlagen und es fehlen gottlob eben diese Eierkneifer Vocals. Die insgesamt 10 Tracks sind größtenteils recht nett anzuhören, reißen einen aber nicht wirklich zum so genannten a ha-Effekt hin. Auch kommt „The Phoenix“ nicht an das Eingangs erwähnte Projekt von Ex-Masterplan Drummer Uli Kusch heran. So bleibt unterm Strich ein durchschnittliches Melodic Metal Album mit einer doch sehr am Computer zusammengesetzt anmutenden Produktion übrig, das letztendlich über eine als weitere anzugebende Reputation der einzelnen Akteure nicht hinauskommen wird.