DAWN OF TEARS – Dark Chamber Litanies

Verfasst von Mike Langer am 11. Mai 2009.

Die Masse der derzeitigen Plattenveröffentlichungen spült doch immer wieder mal eine wirklich gute Scheibe einer so genannten Undergroundband an die Oberfläche. So auch im Falle der Spanier DAWN OF TEARS. Ihre Mischung aus progressiv angehauchtem melodischem Death Metal meets Dark und Heavy Metal trifft ganz meine Geschmacksnerven und erinnert mich an die Schweden Eternal Tears Of Sorrow. Der seit 1999 agierende 5er brachte es bisher auf 2 veröffentlichte Demos und mit „Dark Chamber Litanies“ jetzt auf das 2. Album. Obwohl, von einem regulären Longplayer möchte ich jetzt nicht sprechen, da der vorliegende Silberling mit einer Spielzeit von etwas über 30 Minuten bei fünf Songs gerade mal Mini-Album oder EP-Format erreicht. Sehr abwechslungsreich gestalten sich dafür die Songstrukturen dieser Tracks. Da bietet die Gitarrenfraktion in der Mehrheit rassig, melodische und saubere „Heavy“-Riffs, ordentliches Drumming, dass sich mal nicht nur nach „Pro Tools Getrigger“ anhört, fauchende und growlende Vocals, wie man sie von Dimmu Borgir her kennt, die ab und an auch mal durch liebliches Frauenstimmchen unterlegt sind. Der reine Death-, Black- und Gebolze Metaller wir dieses Album vermutlich als „Bravo“-Death Metal abtun, nicht so ich, da „Dark Chamber Litanies“ genau das verkörpert, was ich für meine Ausflüge in Death/Dark Gefilde bevorzuge.