SINGLE CELLED ORGANISM -Percipio Ergo Sum
VÖ: 07.05.21
(Flat Earth Music/Timezone)
Genre:
Prog Rock
Homepage:
SINGLE CELLED ORGANISM
SINGLE CELLED ORGANISM ist das Solo-Projekt von JENS LUECK, der ansonsten zusammen mit Volker Kuinke die treibende Kraft hinter Syrinx Call ist.
Vom Sound sind beide nur bedingt vergleichbar, da es bei SINGLE CELLED ORGANISM doch wesentlich rockiger und mehr in Richtung der Prog-Bands der Siebziger geht. Es wird dann auch niemanden überraschen, wenn als Vergleich wieder einmal der Name Pink Floyd fällt, was in diesem Fall aber durchaus als Kompliment zu verstehen ist, liefert LUECK hier doch erstklassige Musik ab. „Percipio ergo sum“ ist dabei ein Album, das man unterm Kopfhörer genießen sollte, da so auch die ruhigen Parts ihre volle Wirkung entfalten.
Inhaltlich wird die Geschichte des Debüts fortgesetzt, wobei diese sich hauptsächlich um das TV-Girl und seine Wahrnehmung der Zivilisation dreht. Diese ist für sie völlig neu, da sie, heute 20jährig, 16 Jahre als Versuchsobjekt in einem abgeschotteten Bunker verbracht hat.
Diese Story bietet Raum für eine große musikalische Palette, die von der anspruchsvollen Ballade bis zum gitarrendominierten Prog reicht und dabei mitreißende Gitarrensoli ebenso zu bieten hat, wie echte Streicher und die engelsgleiche Stimme von ISGAARD, die mit ihren Gastvocals das Album mehr als bereichert.
„Percipio ergo sum“ ist ein gelungenes Stück Prog Rock, das sich zwar an den Helden der Siebziger orientiert aber durchaus im hier und jetzt zu Hause ist. Empfehlenswert.
8,5/10