VOID VATOR - Great Fear Rising
VÖ: Bereits erschienen
(Ripple Music)
Style: Heavy/Thrash Metal
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VOID VATOR
Mit mächtig viel Wut im Bauch ballert sich das L.A.-Trio VOID VATOR durch sein 8 Song plus Instrumental beinhaltendes Longplay-Zweitwerk. Alle Songs kommen statt langatmig dahinzuvegetieren direkt auf den Punkt, unverkennbar stilistische Nähe zu MEGADETH und METALLICA oder gut platzierten punkigen Oslo-Schweinerock TURBONEGRO-Einflüssen erweist sich als enorm nützlicher Vorteil, egal ob es weniger schnell dafür kompakt heavy zu Rockern vom Format „I can Take It“ oder im treibend flotter Gangart zugleich hochmelodisch bei Nummern wie „I Want More“ „There's Something Wrong With Us“ „Mc Gyvers Mullet“ zur Sache geht. Der Titeltrack „Great Fear Rising“ erinnert mit heroischer Leadgitarren- plus Marschrhythmustrommel-Einleitungssequenz die im Mittelpart nocheinmal folgt, etwas an die DIAMOND HEAD-Hymne 'Am I Evil', ehe der grobe zwischen METALLICA/EXODUS/MEGADETH kreisende Thrashknüppel einschließlich satter Killerhooks geschwungen wird. Mit fast schon selbstverständlicher Lockerheit werden schwere Gitarren Riffs aus dem Ärmel geschüttelt, dass es eindrucksvoll großartig mitreisst.
Als krasser Gegensatz zu diesem Thrash-Hammer erweist sich der massive zwischendurch von epischen Gesangsparts aufgewertete coole Stampfgroover „Poltergeist“, ehe „Inferno“ noch einen berauschenden Schlußpunkt setzt. Am allermeisten überzeugt die Stimmigkeit des kurz, knapp und präzise röhrenden Songmaterials. Eine Spielzeit von lediglich 32 Minuten reicht für dieses versierte US-Trio völlig aus, um zu sagen, was gesagt werden muss. Ein geballtes Statement sozialer Unzufriedenheit mit reichlich Melodie, killenden Riffkaskaden und scharfen Widerhaken, das geradezu fordernd den Finger in die Wunde legt, statt wegzuschauen.
Fazit: Fetter Heavy/Thrash-Geheimtipp aus den USA. 32 Minuten pures Dynamit! 8,5/10