MARIUS DANIELSEN'S LEGEND OF VALLEY DOOM Part 3
VÖ: Bereits erschienen
(Rock Of Angels Records)
Style: Symphonic Heavy/Power Metal
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MARIUS DANIELSEN LEGEND OF VALLEY DOOM
Mit Teil 3 bekommt die 2015 begonnene, 2018 weitergeführte und wiederum drei Jahre darauf glorreich zu Ende gebrachte Heavy Metal-Oper Legend Of Valley Doom nun ihren würdigen Abschluß. Beeinflusst von Braveheart und Herr der Ringe, schöpft der kreative Norweger Marius Danielsen Gitarre/Gesang zusammen mit seinen drei Mitstreitern Bjørn Helge Lervåg (Bass), Ludvig Pedersen (Drums) und Peter Danielsen Orchestrierung und Gesang erneut aus dem gewaltigen Sprektrum des klassischen Fantasy Heavy/Power Metal,dass man nur noch staunt, wieviel Detailreichtum aufgefahren wird, wobei das großflächig angelegte Projekt an AVANTASIA oder (im Kleinen)Till Elvenpath's LUCID DREAMIN' sowie Kapellen vom Schlage MAJESTICA/RHAPSODY erinnert. Hauptthema hierbei ist natürlich, wie könnte es auch anders sein der ewige Kampf der Kräfte zwischen Gut und Böse, der von mystischen Prophezeihungen per Sprechpassagen erzählt, von tapferen guten Helden und streitsüchtigen Bösewichten mit magischen Waffen ausgetragen wird.
Was ganz besonders hervorsticht, ist der ungemeine Stabilitätsfaktor verbunden mit reichlich Hochkarätermaterial das nicht im geringsten wie Füllmasse wirkt, zumal ihm erneut eine ganz starke Könnerriege erstklassiger Sänger und Sängerinnen zur Verwirklichung von Teil 3 hilfreich zur Verfügung stand. Tim „Ripper“ Owens“ (Ex-JUDAS PRIEST/Ex-ICED EARTH), Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR), Arjen Lucassen (AYREON), Melissa Bonny (u. a. AD INFINITUM/ WARKINGS), George Tsalikis, Mathias Blad (FALCONER), Herbie Langhans oder Indiana Jones/Herr der Ringe-Darsteller John Rhys-Davies, - Gimly aus Herr der Ringe -, der seine Fähigkeiten in vielen Filmen unter Beweis stellte. Für Sphärenlastigkeit am Keyboard zeichnet DREAM THEATER/SONS OF APOLLO-Soundmagier Derek Sherinian verantwortlich. Glockenhelle Frauenklargesangsfacetten sorgen wechselweise DARK MOOR/FAIRYLAND/ HAMKA-Chanteuse Elisa Martin und DARKEST SINS-Bassistin/Frontfrau Anniken Rasmussen; die ausgezeichnete Gitarrenarbeit geht auf das Konto von TNT-Saitenhexer Ronni Le Tekrø - sie alle und noch einige mehr haben ihre künstlerischen Fähigkeiten nutzbringend ins Projekt eingebracht. Hervorragende Orchesterparts, fesselnde Spannung mittels variabler Stimmungswechsel, überraschende Wendungen und traumhafte Melodien reichen sich die Hände, auch wenn es gerade am Schluß etwas eintönig wird. Ungeachtet dessen: So klingt mystisch arrangierter Fantasy-Epic-Metal, den Genrefans lieben werden! LEGEND OF VALLEY DOOM PART 3 zeigt sich als jene seltene Art Muschel, deren Inneres nach dem Fund am Strand beim Öffnen unerwartet eine leuchtende Perle zum Vorschein bringt.
Fazit: 76 Minuten starker Epic Symphonic Power Metal auf großem Niveau. 8,6/10