BALA - Maleza
VÖ: 14.05.2021
(Century Media)
Style: Stonermetal mit Punk
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BALA
Zwei Longplay-Alben gehen auf das Konto des Galizischen Duos BALA. Die meisten Texte sind in galizischer Sprache gehalten, was ein Verständnis heftig erschwert, die Songstrukturen sind auf das Mindeste reduziert, bei der massiv gefahrenen Riffdynamik schälen sich das ein oder andere Mal HELLHAMMER/ CELTIC FROST/CROWBAR/PANTERA SLAYER, - im Kontrast dazu MONSTER MAGNET/KYUSS oder bewährte Doomacts wie ORANGE GOBLIN/CATHEDRAL heraus.
Dieses auf 24 Minuten reduzierte Album oder handelt es sich um eine EP? Benötigt zum besseren Verständnis mehr als einen Durchlauf, um wirklich zu zünden, doch je mehr es rotiert, desto besser offenbaren sich dessen Inhalte.
Ein großformatiges XXL-Produktionsraster unterstützt den Songinhalt zusätzlich. doch zumindest ein knapp im annehmbar gelben Bereich landender. Dadurch, dass die Vocals mittels extrem kreativ abwechslungsreicher Gesangsperformance von Anxela Baltar und Violeta Mosquera den Kontrast zwischen mörderisch fiesem Gift und Galle spuckendem Gekeife und Klartonstimmbandästhetik meistern. Deutliche Punk-Neigung versetzt mit heißeren Wutattacken („Quoeres Entrar“, „Rituals“) wo die Damen wie das auf dem Cover abgebildete Haigebiss Zähne mit tödlich scharfer Spitze zeigen, zuweilen etwas an weitere ähnlich gelagerte Künstler-Zweigespanne der Prägung MANTAR/RIFT GIANT denken lässt, fesselt das Songmaterial wie im Fall des mit 3:43 Minuten längsten Tracks „My Orden“, „Cien Obstáculos“ oder „Una Selva“ durchaus. Eine vielschichtig aggressiv derb von Melodie, treibender Groovedynamik und Rauheit bestimmte Mischung, deren mannigfaltiges Dunkeldüsterspektrum irgendwo zwischen Alternative, Metal, Doom, Hardcore, räudigem Punkvibe, Stoner-, Space Rock und Thrash sich gekonnt wechselhaft mit impulsiv iberisch gepolten Flair verbindet. - ¡chapó!
Fazit: Unorthodoxes Gebräu mit reichlich Facettenvielfalt. - Empfehlenswert weibliches Pendant für Anhängerschaft von MANTAR und RIFT GIANT. 7/10