MOONSTONE PROJECT – Rebel On The Run

Verfasst von Mike Langer am 17. Mai 2009.

Es gibt ja immer wieder Bands, da ist man, wenn man das große Glück hat, sie überhaupt bemerkt zu haben, vollkommen baff, dass man sie bislang nicht bemerkt hat. Mit anderen Worten, echte Perlen im Veröffentlichungssumpf und man fragt sich, weshalb um Elvis Willen die Welt bislang kaum Notiz genommen hat?! Eine dieser begnadeten Acts ist das italienische MOONSTONE PROJECT. Vor gut drei Jahren veröffentlichte die All-Star-Band um Gitarrist Matt Filippini ihr Debüt mit Namen „Time To Take A Stand“ (welches letztes Jahr mit Bonus Tracks unter dem Titel „Hidden In Time“ wiederveröffentlicht wurde), und keine Sau hat’s gemerkt! Allein ein Auszug aus der Musikerliste des Debüt müsste jedem Classic Rock Fan die Freudentränen in die Augen treiben: Glenn Hughes, Ian Paice (gemeinsam!!!), Graham Bonnet, Steve Walsh, Carmine Appice, James Christian und und und ...und keiner hat’s gemerkt! Nun unternimmt Chefcoach Filippini zusammen mit Edge Of Forever Keyboard-Wizard Alessandro Del Veccio mit „Rebel On The Run“ den zweiten Anlauf, seiner Mannschaft zum Aufstieg zu verhelfen. Mit dabei diesmal neben den bewährten Glenn Hughes und James Christian als Sangesbarden, sowie Drummerlegende Ian Paice, Clive Bunker (Jethro Tull) und Ken Hensley (Uriah Heep). Und was dabei herausgekommen ist, schlägt so ziemlich alle Veröffentlichungen dieses Genres der letzten zwei Jahre um Längen. Da wummert die Hammond, da brilliert Fillipini und herrlicher Blackmore-Manier, und vor allem Glenn Hughes setzt wie immer die wahrlich magischen Akzente. Ich kann nur jedem, der der guten Alten Zeit von Purple, Heep und Rainbow nachtrauert, diese Perle wärmstens ans Herz legen, bevor sie wieder in den Untiefen des Rocksumpfes abtaucht.