HERMAN FRANK - Two For A Lie


VÖ: 28.05.2021
(AFM-Records)

Style: Heavy Metal

Homepage:
HERMAN FRANK

Vier guten Studioalben auf gleichbleibend starkem Level folgt nun das fünfte 'Two For A Lie' betitelte von VICTORY/Ex-ACCEPT/Ex-SINNER/Ex-MOONDOG/ Gitarrero HERMAN FRANK & Crew. Zur Band des gestandenen Vollblutmusikers aus Niedersachsen gehören erneut getreu der Devise 'Never Change a Winning Team' wieder Masterplan Frontröhre Rick Altzi, dessen raues Organ den Songs eine gesundermaßen ausdrucksstarke Portion Stimmpower verleiht, JADED HEART-Bassist Michael „Mülli“ Müller, neu ins Team gestoßen sind Gitarrist Mike Persin an der zweiten Axt und Schlagzeuger Kevin Kott, alles harmoniert Teamdienlich. Dem entsprechend professionell sauber druckvoll fett raumgreifend klar ist auch der Sound abgemischt.

Tödlich rassiermesserscharfe Gitarrenwände denen mörderischer Wucht entströmt, kehliger Gesang, tolle Melodiebögen, Frank's charisterisches bereits den Sound der Solingener Klingenschmiede ACCEPT in der Vergangenheit entscheidend mitprägendes Gitarrenspiel, das sich sehr gut mit dem des zweiten Gitarristen Mike Persin ergänzt, Rick Altzi's Reibeisen Rockröhre, eine punktgenau wie ein Schweizer Uhrwerk spielende Rhythmussektion wie gleich bei der stellvetretend für Teutonenstahl 'Made in Germany' stehenden Genrehymne „Teutonic Order“ beinhalten einmal mehr alles, wofür der Name HERMAN FRANK steht.

Angelehnt an alte ACCEPT/VICTORY-Glanztage rifft sich „Venom“ unwiderstehlich kraftvoll ins Gehör. Keine Zweifel, alles wie gehabt bei HERMANN FRANK einschließlich dauerhafter Vorwärtsdynamik. Dem furiosen Eingangsdoppel schließen sich weitere druckvoll fett produzierte in den Speedbereich dringende Nackenbrecher vom Kaliber „Hate“ und „Eye Of The Storm“ an. Mit „Liar“ ist zur Abwechslung auch ein Stampfer vertreten, doch bleibt der gegenüber den stärkeren Songs auf „Two For A Lie“ durchschnittlich farblos, dafür hat „Hail The New Kings“ inklusive heroischem Faible und ACCEPT-lastiger Speedpassage wieder mächtig viel Dampf auf dem Kühler. Beim Midtempomonster „Danger“schält sich eine wohl dosierte, bestens abgestimmte Mischung aus ACCEPT, SINNER und VICTORY hervor, „Stand Up and Fight“ geht als flotter Melodic-Feger zwischen ACCEPT und geradlinig zügigen RAINBOW/DEEP PURPLE durch, „Open Your Mind“ beschließt das Album als eingängig temporeduzierter Groover symptomatisch.

Und wie bei allen vier bisherigen Studiolangdrehern hebt sich auf 'Two For A Lie' ein selbstredend unverzichtbares Merkmal überdeutlich hervor, das sich gewiss ebensowenig von der Hand weisen lässt - die gute harte alte ACCEPT-Schule! Gestaltet wurde das aussagefähige Coverartwork von Kai Swallus, vom „Gestaltungskommando Buntmetall“ aus dessen künstlerischer Hand auch schon Arbeiten für MOTÖRHEAD, SAXON und ANNIHILATOR entstanden.

Festzuhalten bleibt: 'Two For A Lie' schließt ganz in Tradition seiner bisherigen Vorgänger stehend zu den vier Großtaten 'Loyal To None', 'Right In The Guts', 'The Devil Rides Out' und 'Fight The Fear' auf. Obwohl vielleicht noch ein Quäntchen mehr Flexibilität in Form einer weiteren Midtempohymne oder eines kreativ mit eingebrachten Überraschungseffektes zwischendrin fehlt, - (diese als konstitutive Kritik zu verstehende Anmerkung darf konsequentermaßen gestattet sein,) - gilt ansonsten Loyal gegenüber niemandem für den Rebellen HERMAN FRANK und seine druckvoll agierende Outlaw-Crew die nach wie vor unumstößliche Regel:

HERMAN FRANK... ist wie gewohnt eine zuverlässig sichere Bank! 8/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.