DISPARAGED - The Wrath Of God

Erneut schlägt das Schweizer Abrißkommando gnadenlos zu, was mit "Caught In The Fire" noch mit akustischen Klängen eröffnet, ist nur die Ruhe vor dem Sturm, der dann losbrechen soll. Mit einer umwerfend geilen, glasklaren Produktion geht der Song erst mal groovend weiter, doch auch die wahnsinnigen Blastbeats bestechen ein ums andere Mal. Die tiefen Growls von Tom Kuzmic sind so was von geil, die Riffs pendeln sich zwischen Groove und beißender Härte ein und vor allem die Drums sind die genialsten, die ich in letzer Zeit gehört habe. Nicht nur, dass bei "Tales of Creation" so was wie eine vernichtende Doublebass Wand auf uns niederbricht, auch bei "Reborn" ist die Schießbude für mich eine Macht aus treibenden Thrash/ Death Elementen und unglaublichem Blast. Dazu kommen diese schneidenden Riffs, die gerne mal den old school Weg einschlagen und auch als Solo einfach umwerfend klingen. Und wenn ich mir das Titelstück schon zum x-ten Mal reinpfeife, mir kommen da immer wieder mal die alten Illdisposed Tage in den Sinn, denn Tom gurgelt da genau so tief wie Bo zu den Anfangstagen und der Song kommt im schleppenden Tempo auch verdammt stark rüber. Dagegen haben wir in "Dying Seed" zwar eine verdammt schnelle und brutale Nummer, die aber ein wahres Technikfeuerwerk ist. Nach "Bringer of Death" ist die Scheibe vorbei, fast 49 Minuten wird hier ein fettes Brett abgezogen, dass man einfach spitze finden muss. DISPARAGED haben hier eine höllische Hammer CD am Start, die ihnen eigentlich den Geheimtipp Status entziehen dürfte und sie nun in höheren Death Metal Ligen antreten läßt. Wie gesagt, "The Wrath Of God" ist kein Geheimtipp, sondern eine Death Metal Scheibe, die Anspruch und Brutalität gleichermaßen bietet, also nicht lange zögern.