MENTAL CRUELTY - A Hill To Die Upon

05 mentalcruelty

VÖ: 28.05.2021
(Unique Leader Records)

Style: Brutal Deathcore

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MENTAL CRUELTY

Der Karlsruher Fünfer legt hier sein drittes Album vor und da ist das sanfte „Avgang“ als Intro so zu sehen wie die Ruhe vor dem Sturm. Denn mit „Ultima Hypocrita“ hämmert es fast schon im epischen Black Metal Bereich drauf los, bevor die Jungs dann eine moderne Schippe Deathcore auspacken und dabei eine absolut technische Feinheit an den Tag legen. Die dazugehörige Atmosphäre wirkt ungemein stark und so haben wir hier schon mal Abwechslung der superben Art. Auch in „Abadon“ knüppelt es volle Granate, auf einmal wird es ganz ruhig und sanft, um dann wieder Brutalität mit eingänigen Keys zu fabrizieren, die dann wieder fettem Geballer weichen müssen. Auch hier ist das ein technischer Leckerbissen. Tief Luft holen und weiter hämmern, das kommt bei „King ov Fire“ zum Zug und das bollert zum einen völlig gnadenlos und stampft zum andern fett wie die Sau. Auch hier wabert dieser Key Teppich und auch die Breaks sind wieder saustark gesetzt. In „Eternal Eclipse“ poppt erst mal die Atmosphäre auf, bevor das Knüppeln wieder Oberhand gewinnt und vor allem sind hier die Vocals geil, Screams und Growls paaren sich zu einer nahezu perfekten Einheit. Die rollenden und hämmernden Bass Drums sind in „Death Worship“ sehr prägnant wie auch der Core Anteil und hier kommen sogar noch ein paar Squeals bei den Vocals dazu, während sich danach bei dem instrumentalen und ruhigen „Fossenbrate“ erst mal wieder der Staub legt. Dafür knallt es im Titelstück um so mehr, da geht es direkt nach vorne, die Atmosphäre kommt super zur Geltung, um dann wieder in hohe Aggression überzugehen. „Extermination Campaign“ startet etwas tragend, doch es dauert auch hier nicht lange, bevor das Donnerwetter los bricht und es Drum Schläge hagelt ohne Ende. Mit dem finalen „The Left Hand Path“ kommt ein über sieben Minuten langer Hammer, denn hier ist der Mix aus Aggression, Brutalität und sanften Untermalungen phantastisch in Szene gestzt und lassen ein Album enden, das mich vollends überzeugen kann und daher auch wohlverdiente 8,8 von 10 Punkten bekommt.