1349 - Revelations Of The Black Flame




VÖ: 22.05.09
(Candlelight Records)

Homepage:
www.legion1349.com 

Nach solchen Black Metal Knallern wie "Beyond The Apocalypse" von 2004 und "Hellfire" aus 2005 und dazu noch mit Frost von Satyricon an den Drums dachte ich an einen weiteren Vernichtungsschlag der Norweger, doch so kann man sich täuschen. "Invocation" besitzt zwar etwas Black Metal Charakter, doch statt zu knüppeln, was das Zeug hält, beschäftigen sich 1349 mehr mit Ambient Black Metal, bauen vermehrt auf Düsterstimmung. "Serpentine Sibilance" ist dann voll Black Metal, aber in zäher Form, mehr auf schleichenden Pfaden kommt der Tod über uns, außer gegen Ende, wo es dann mal so richtig krachen soll. "Horns" ist eine reine, düstere Klangkulisse, wonach "Maggot Fetus...Teeth Like Thorns" als richtiges Black Metal Brett abgeht, musikalisch sich aber eher dem Black'n Roll zuordnet. Doch dann bläst Frost zum Angriff und es wird richtig hart. Eine weitere reine Düsternummer ist "Misanthropy", die mit Pianoklängen mörderische Stimmung verbreitet. Danach gibt es mit "Uncreation" eine richtig wütend klingende Nummer, die erst mal im Mid Tempo aggiert, dann aber auch richtig Fahrt aufnimmt. Bis hierher schon mal kein typisches 1349 Album, der Ambient Anteil ist verdammt hoch und auch gewöhnungsbedürftig, aber gut in Szene gesetzt. Höllisch wirkt "Set the Controls for the Heart of the Sun", wo der Bass verzerrt im Vordergrund steht, der diese düstere Grundstimmung verbreitet, "Solitude" klingt wieder wie der Soundtrack eines Horrorfilms und "At the Gate..." ist auch noch mal ein Track, der bedrohlich und monumental klingt.
Wer 1349 von früher kennt, wird hier eine Überraschung erleben, die Scheibe ist ja nicht mal schlecht, sie öffnet sich bloß nicht jedem und so kann man nicht sagen, was für einen Erfolg die Norweger hier haben werden.