FLASHBACK OF ANGER - Splinters Of Life

So, melodischen Metal der progressiven Art präsentieren uns sechs junge Männer aus dem stiefelähnlichen Land? In dem Infoblättchen des Labels wird sogar von Ähnlichkeiten zu DREAM THEATER, PAIN OF SALVATION und SONATA ARCTICA gesprochen. Puh, auch wenn ich schon den einen oder anderen guten Kommentar zu „Splinters Of Life“ gehört und gelesen habe, muss ich mal wieder feststellen, dass ich komplett andrer Meinung bin. Klingt der instrumentale Opener „By The Gates Of My Dreams“ noch ganz viel versprechend, macht der folgende Track „All I Have“ doch alles zunichte. Erst klingt er noch ganz okay, lässt eine gewisse Härte verspüren. Aber dann fangen der Sänger und das grässliche Keyboard an zu quietschen. Dem Sänger kann ich noch verzeihen, da er anschließend anfängt, ganz passabel zu singen. Das Keyboard jedoch gehört in hohen Bogen aus dem Fenster geworfen. Es gibt wirklich viele Bands auf diesem Planeten, die das Keyboardspiel unheimlich gut in ihre Musik verbauen können, ohne dass es jemanden im Geringsten stört. Aber nun ja, FLASHBACK OF ANGER gehören eindeutig nicht dazu. Aber sei es drum, denn ich denke, dass auch ohne dieses Instrument diese Platte nix für mich wäre. Es fehlen mir die Höhepunkte, die Eingängigkeit der Songs, sprich das Hängen bleiben der Melodien. Irgendwie plätschert das Album völlig unspektakulär an mir vorbei, so dass ich es kaum jemandem empfehlen möchte.